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Bonner Klimaverhandlungen: Das sind die zentralen Themen

Foto: Dürre in Satkhira, Bangladesch. Foto Md Harun Or Rashid, Wikimedia Commons, BY-NC-SA 2.0

Bonn. – Die June Climate Meetings (SB 62) in Bonn vom 16. bis 26. Juni sind ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zum Klimagipfel (COP30) Ende des Jahres in Belém (Brasilien). Sie sollen Dynamik erzeugen und Fortschritte bei den Themen erzielen, die den nächsten Klimagipfel bestimmen werden. Ein Überblick, welche Prioritäten jetzt gesetzt werden müssen, um im November in Belém Ergebnisse zu erzielen.

Die brasilianische COP30-Präsidentschaft stellt das Thema Adaptation/Resilience (Anpassung) ganz oben auf die Tagesordnung der Bonner Gespräche. Ziel ist es, wichtige Weichenstellungen für den Klimagipfel Ende des Jahres in Belém zu erreichen. Der Schwerpunkt liegt auf der Anpassung an den Klimawandel – in der Sprache der Verhandler das „Global Goal on Adaptation (GGA)„.

Anders als die Begrenzung des Klimawandels (Mitigation) ist die Anpassung (Adaptation) schwierig zu messen. Fortschritte bei der Anpassung lassen sich hinsichtlich ihrer Effektivität nur ungefähr einschätzen und die unterschiedlichen Anpassungsmaßnahmen in einzelnen Länder lassen sich nur schwer vergleichen.

Die Verhandlungsdelegationen haben auf dem Klimagipfel COP 28 > das Rahmenwerk (Framework) der Vereinigten Arabischen Emirate für globale Klimaresilienz (UAE FGCR) verabschiedet, in dem sie die Bewertung gemeinsamer Fortschritte beim globalen Ziel der Anpassung skizziert haben. Das Arbeitsprogramm VAE-Bélem hat Expertengruppen eingerichtet, um rund 100 globale Anpassungsindikatoren zu definieren, mit deren Hilfe die Fortschritte in Richtung GGA verfolgt werden sollen.

USA glänzen durch Abwesenheit

Anders als bei der COP29 im vergangenen Jahr in Baku werden in Belém die Vertreterinnen und Vertreter der USA fehlen. Die Administration unter Präsident Donald Trump hatte erneut den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen erklärt und die Klimaziele so gut wie ad acta gelegt. Einzelne US-Bundesstaaten wie u.B. Kalifornien folgen dieser Direktive der Klimakrisenleugner um Präsident Trump aber nicht.

Wirksam wird der Austritt der USA formal erst am 27. Januar 2026, es ist aber unwahrscheinlich, dass sich die Vereinigten Staaten bei den Bonner Klimagesprächen noch nennenswert einbringen werden.

Die 62. Tagung der UNFCCC-Nebenorgane (SB 62) findet vom 16. bis 26. Juni 2025 im World Conference Center Bonn statt. Bei den halbjährlich stattfindenden Klimaverhandlungen kommen das Nebenorgan für wissenschaftliche und technologische Beratung (SBSTA) und das Nebenorgan für die Umsetzung (SBI) zusammen, um zentrale Themen wie Anpassung, Minderung, Klimafinanzierung und Transparenz mit Blick auf den Klimagipfel voranzutreiben.

Foto: Dürre in Satkhira, Bangladesch. Foto Md Harun Or Rashid, Wikimedia Commons, BY-NC-SA 2.0

Weiterlesen:

=> Nachrichten und Analysen zur Klimakrise (epo)
=> Das Klimakrisentagebuch (epo)
=> #COP30BRBrasilianische Präsidentschaft
=> UN-Klimalexikon (UNRIC)
=> Bonner Klimaverhandlungen (SB62)
=> Klimagipfel in Belém, Brasilien (November 2025)
=> UN-Klimarahmenabkommen (UNFCCC)
=> Pariser Klimaabkommen
=> LETZTE HOFFNUNG BELÉM? – Briefing zur brasilianischen Umwelt- und Klimapolitik (FDCL e.V. und Zentrum für Klimaresilienz der Universität Augsburg) > PDF-Download

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