Bonn. – Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) verleiht die Grimm-Preise 2025 an den kamerunischen Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Albert Gouaffo und die brasilianische Nachwuchsforscherin Dr. Elaine Cristina Roschel Nunes. Gouaffo erhält den mit 10.000 Euro dotierten Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis. Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis, der seit 2011 Nachwuchsforschende der Germanistik würdigt, geht an Roschel Nunes, die 3.000 Euro erhält. Beide Auszeichnungen beinhalten zudem einen Forschungsaufenthalt in Deutschland.
„Professor Gouaffo leistet mit seiner Forschung einen wichtigen Beitrag zur Anerkennung kolonialer Gewalt und dem geschichtssensiblen Umgang mit afrikanischen Kulturgütern“, betonte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Elaine Nunes fördert mit ihrem Schwerpunkt die Ausbildung von Deutschlehrkräften und stärkt die deutsch-brasilianischen Wissenschaftsbeziehungen.“
Gouaffo forscht an der Universität Dschang zu Erinnerungskultur, Postkolonialismus und deutsch-afrikanischer Literatur. Nunes lehrt an der Universidade Federal de Santa Catarina und setzt sich für Mentoring-Konzepte in der Lehrerbildung ein.
Seit 30 Jahren Ehrung exzellenter Germanisten und Germanistinnen
Die Grimm-Preise ehren seit 1995 ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in besonderem Maße um die internationale Zusammenarbeit in der Germanistik und im Bereich Deutsch als Fremdsprache verdient gemacht haben. Die Preise werden aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.
Die Preisverleihung findet am 23. Juli 2025 um 18 Uhr an der Universität Graz im Rahmen des Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik statt.
Quelle: www.daad.de
Foto: Screenshot DAAD Website by epo.de: Die Grimm-Preisträger 2025 Professor Dr. Albert Gouaffo und Dr. Elaine Cristina Roschel Nunes, (c) privat