Im kanadischen Kananaskis (Alberta) treffen sich noch bis Dienstag die Staats- und Regierungschefs der sieben „wichtigsten“ Industriestaaten zum G7-Gipfel. Der G7 Gipfel in Kananaskis steht im Zeichen der Kriege in Gaza, dem völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dem völkerrechtswidrigen israelischen Angriffskrieg auf den Iran. Und dem Konflikt mit dem Oval-Office-Krieger Trump.
Nicht nur in Gaza, auch bei ihrer „Iran-Kampagne“ gehe die Netanyahu-Regierung „völkerrechtswidrig und ohne erkennbare Strategie vor“, schreibt der SPIEGEL. Die Bundesregierung „sollte aus dem Gazakrieg gelernt haben und das Vorgehen nicht erneut kritiklos unterstützen„. Und weiter:
„Es kann nicht im Interesse Deutschlands sein, dass eine israelische Regierung im Nahen Osten ihre Macht ohne Rücksicht auf das Völkerrecht durchsetzt und die Stabilität der gesamten Region gefährdet.“
Die G7-Gruppe, der Gastgeber Kanada, die US, Deutschland, Japan, Frankreich, Italien und Großbritannien sowie die Europäische Union angehören, hatte in der Vergangenheit immer wieder auch Themen wie den Kampf gegen den Klimawandel und gegen die Armut debattiert. Die G7 könnten in dieser Hinsicht „in den kommenden Jahren indes an Bedeutung verlieren“, so der Deutschlandfunk. Die Hilfsorgsanisation Oxfam geht davon aus, dass die Etats für Entwicklungszusammenarbeit in den kommenden Jahren weiter sinken werden.
Die G7-Staaten, die sich selbst die „wichtigsten“ westlichen Industrienationen nennen, sind ein informelles Bündnis. Sie stehen für rund 44 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft und für lediglich zehn Prozent der Weltbevölkerung. „Gleichzeitig sind die G7 für ein Fünftel des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich“, merkt der DLF an.
=> G7 Finance Ministers and Central Bank Governors’ Communiqué