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Entwicklungsfinanzierung: UN einigen sich auf Schlusserklärung für Sevilla

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Die UN-Mitgliedstaaten haben sich auf eine Abschlusserklärung für die vierte internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD4) geeinigt, die auf dem Gipfel in Sevilla formell verabschiedet werden soll. Die Vereinigten Staaten hatten sich zuvor aus den Verhandlungen zurückgezogen und angekündigt, dass sie nicht an der Konferenz teilnehmen werden.

Am Dienstag billigten die Mitgliedstaaten im UN-Hauptquartier in New York nach Monaten intensiver Regierungsverhandlungen das vorläufige Schlussdokument (Compromiso de Sevilla). Es ist als Eckpfeiler eines erneuerten globalen Rahmens für die Finanzierung einer nachhaltigen Entwicklung gedacht – angesichts einer jährlichen Finanzierungslücke von 4 Billionen Dollar, mit der Entwicklungsländer konfrontiert sind. Die 4. Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FFD4) findet vom 30. Juni bis 4. Juli 2025 in Sevilla (Spanien) statt.

Mexiko, Nepal, Sambia und Norwegen hatten das Verhandlungsergebnis mit vorbereitet und begrüßten das Abkommen als ehrgeizigen und ausgewogenen Kompromiss, der auf breite Unterstützung der UN-Mitglieder gestoßen sei.

„Dieser Entwurf spiegelt das Engagement, die Beharrlichkeit und das konstruktive Engagement der gesamten Mitgliedschaft wider“, sagte Botschafterin Alicia Buenrostro Massieu, stellvertretende Ständige Vertreterin Mexikos. „Sevilla ist keine neue Agenda. Es ist eine Stärkung dessen, was bereits existiert. Sie erneuert unser Engagement für die Aktionsagenda von Addis Abeba und richtet fragmentierte Bemühungen unter einem einzigen, wiederbelebten Rahmen aus.“.

Nepals UN-Botschafter Lok Bahadur Thapa nannte den Kompromiss von Sevilla eine „historische Gelegenheit“, um den drängenden Finanzierungsengpässen zu begegnen. „Es erkennt die Finanzierungslücke von 4 Billionen Dollar an und startet ein ehrgeiziges Paket von Reformen und Maßnahmen, um diese Lücke schnellstmöglich zu schließen“.

In der vorläufigen Abschlusserklärung heißt es wörtlich:

„We reaffirm our commitment to realize sustainable development, including effectively implementing the 2030 Agenda for Sustainable Development and its 17 Sustainable Development Goals and upholding all principles enshrined in it. We also reaffirm that poverty in all its forms and dimensions, including extreme poverty, remains the greatest global challenge and its eradication is an indispensable requirement for sustainable development. We recommit to end poverty and hunger everywhere, leaving no one behind.“

US-Rückzug machte den Kompromiss möglich

Wie die US-amerikanische Entwicklungsplattform Devex berichtete, lehnte die Delegation der Trump-Regierung die Erklärung ab und zog sich aus den Verhandlungen zurück:

„The Trump administration on Tuesday withdrew from United Nations negotiations on a global pact to finance the world body’s Sustainable Development Goals, rejecting calls for increased lending by development banks and asserting that the text improperly seeks to usurp the existing governance role of international financial institutions.“

=> Entwicklungsfinanzierung
=> Final Draft of the Compromiso de Sevilla – FFD4 Outcome Document
=> FFD4 in Sevilla

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