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Weltflüchtlingstag: DRK mahnt zu Menschlichkeit und fordert politische Kurskorrektur

Ignorance reigns. Foto Copyright © Klaus Boldt, boldtpublishing.com

Berlin. – Die Zahl der weltweit geflüchteten und vertriebenen Menschen ist erneut gestiegen und liegt laut UNHCR bei über 122 Millionen. Zum Weltflüchtlingstag (20. Juni) betont der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Christian Reuter: „Für viele geflüchtete und vertriebene Menschen weltweit ist der Alltag und das Überleben eine dauerhafte Herausforderung, der wir mit Menschlichkeit begegnen müssen. Für das DRK ist es eine zentrale Aufgabe, geflüchteten Menschen sowohl in Deutschland als auch international beizustehen – allein nach dem Maß der Not.“

Das DRK unterstützt gemeinsam mit seinen Schwesterorganisationen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung Menschen auf der Flucht – von Binnenvertriebenen bis hin zu Geflüchteten auf gefährlichen Routen. Weltweit betrifft das laut UNHCR 73,5 Millionen Binnenvertriebene und 42,7 Millionen Flüchtlinge. Die Arbeit über Landesgrenzen hinweg werde laut DRK jedoch durch zunehmend schwierige finanzielle und politische Rahmenbedingungen erschwert.

Besonders angespannt ist die Lage im Sudan, wo über 14 Millionen Menschen durch Gewalt und Mangel an Versorgung vertrieben wurden. Dort arbeitet das DRK eng mit dem Sudanesischen Roten Halbmond zusammen – einer der wenigen Organisationen, die noch vor Ort helfen können. Auch in den Nachbarländern wie dem Südsudan ist das DRK aktiv, um Geflüchtete zu versorgen.

In Deutschland unterstützt das DRK die Integration Geflüchteter durch Beratungs- und Hilfsangebote – und sieht auch die Politik in der Pflicht. „Es braucht nachhaltige und auskömmliche Investitionen zum Beispiel in Beratungsangebote, um die Integration von Menschen zu erleichtern“, so Reuter. Das DRK fordert zudem die Wiederaufnahme von Resettlement- und humanitären Aufnahmeprogrammen. Der aktuelle Aufnahmestopp sei ein Rückschritt: „Es wäre ein Fehler, diese erfolgreichen und sinnvollen Strukturen hinsichtlich einer geordneten und humanitären Aufnahme von geflüchteten Menschen aufzugeben.“

Quelle: www.drk.de

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