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Finanzierungskonferenz: Impfallianz Gavi braucht 9 Milliarden Dollar

Screenshot der Gavi Website

Berlin. – Die Impfallianz Gavi will auf der internationalen Finanzierungskonferenz, die am Mittwoch in Brüssel stattfindet, mindestens neun Milliarden US-Dollar einwerben. Deutschland soll Gavi mit 750 Millionen Euro unterstützen, fordert die Entwicklungsorganisation ONE. Angesichts der Rückzugs der US-Entwicklungsbehörde USAID aus der Entwicklungsfinanzierung sollen andere Länder mehr Verantwortung übernehmen, findet die Deutschland-Chefin von ONE, Lisa Ditlmann.

Mit den neun Milliarden Dollar, die Gavi in Brüssel akquirieren will, sollen 500 Millionen Kinder geimpft werden. „ONE fordert die Bundesregierung auf, Gavi mit insgesamt 750 Millionen Euro zu unterstützen, damit sie ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann“, heißt es in einer Mitteilung von ONE.

Lisa Ditlmann, Deutschland-Chefin von ONE, erklärte dazu:

“Wenn wir Kinder vor vermeidbaren Krankheiten schützen können, dann haben wir die Pflicht, genau das zu tun. In diesem Zusammenhang macht uns der Rückzug der USA aus der internationalen Zusammenarbeit große Sorgen. Umso wichtiger ist es, dass starke Geberländer wie Deutschland Verantwortung übernehmen und die Impfallianz Gavi nach Kräften unterstützen. Gavi ist eine der erfolgreichsten Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit. Sie ist eine kluge Investition, die Millionen Menschenleben rettet und Gesellschaften gesünder und wohlhabender macht.“

ONE sieht in Gavi eine „Erfolgsgeschichte der Entwicklungszusammenarbeit“. Seit der Gründung der Impfallianz im Jahr 2000 habe Gavi dazu beigetragen, mehr als eine Milliarde Kinder zu impfen und so rund 19 Millionen Menschenleben zu retten. Dank der Investitionsanreize, die Gavi gesetzt hatte, sei nach der Ebola-Epidemie in Westafrika (2014-2016) ein neuer Impfstoff gegen die tödliche Infektionskrankheit auf den Markt gebracht worden.

Gemeinsam mit Unitaid und dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria finanzierte Gavi die Entwicklung eines wirksamen Malaria-Vakzins. Und mithilfe von Gavi wurden laut ONE 14 Millionen Mädchen gegen Gebärmutterhalskrebs.  Seit 2023 finanzieren Partnerländer 55 einst mit Gavi-Mitteln gestartete Impfprogramme selbst.  

Quelle: www.one.org  

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