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Libyen: ai fordert Aufhebung der Todesurteile

aiBerlin (epo.de). – amnesty international (ai) hat die erneuten Todesurteile gegen fünf bulgarische Krankenschwestern und einen palästinensischen Arzt  in  Libyen verurteilt. Die internationale Menschenrechtsorganisation forderte Libyen auf, die Strafen nicht zu vollziehen. „Es ist inakzeptabel, dass Staaten immer noch Todesurteile vollstrecken. Die Todesstrafe ist die höchste Form grausamer und unmenschlicher Bestrafung“, sagte Barbara Lochbihler, Generalsekretärin von ai Deutschland.

Gegenüber ai gaben die die fünf Krankenschwestern an, dass sie in Haft gefoltert, mit Elektroschocks misshandelt und brutal geschlagen worden seien, um Geständnisse zu erpressen. „Der Prozess verletzte von Beginn an international gültige Standards für faire Gerichtsverfahren“, sagte Lochbihler. „Die Verteidigung durfte keine ausländische Expertise einbringen; unter Folter erzwungene Geständnisse wurden vom Gericht zugelassen.“

Die sechs Angeklagten befinden sich seit 1999 in Haft. Sie sind angeklagt, 426 Kinder in einem Krankenhaus in Benghazi vorsätzlich mit dem AIDS-Virus infiziert zu haben. Im Mai 2004 wurden sie von einem libyschen Gericht erstmals zum Tod verurteilt. Der Oberste Gerichtshof Libyens hob das Urteil am 25.12.2005 auf und ordnete die Neuverhandlung an.

 amnesty international

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