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AKLHÜ: Neuer Freiwilligendienst fördert Dialog der Kulturen

AKLH?Bonn (epo.de). – Der Arbeitskreis „Lernen und Helfen in Übersee“ (AKLHÜ) hat die Entscheidung von Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul begrüßt, ab 2008 einen entwicklungspolitischen  Freiwilligendienst für junge Erwachsene zu schaffen. „Dies weckt sicherlich große Erwartungen auf Seiten der Jugendlichen, denen es mit nur wenigen Ausnahmen bisher verwehrt war, interkulturelle Erfahrungen in Entwicklungsländern zu sammeln und sich dabei mit globalen Fragen wie z. B. Armutsminderungen oder den Auswirkungen der AIDS-Pandemie in einem lokalen Kontext auseinander setzen zu können“ sagte Michael Steeb, Vorsitzender des Arbeitskreises.

Neben den bereits bestehen Initiativen  entwicklungspolitisch ausgerichteter Nichtregierungsorganisationen könnten durch das neue Programm eine weitaus größere Zahl von Freiwilligen über die Trägerorganisationen zukünftig aktiv ihren persönlichen Beitrag leisten, sagte Steeb. Als zentrale Informations- und Beratungsstelle für internationale Freiwilligendienste und für die Entwicklungsdienste verfügt der AKLHÜ über einen guten Überblick über die Einsatzmöglichkeiten junger Menschen in Entwicklungsländern.

„Wir freuen uns über das große Interesse bei Menschen jeden Alters, einen Freiwilligendienst in einem Entwicklungsland leisten zu wollen. Hohe Kosten und strukturelle Voraussetzungen verhindern aber bisher vielfach, dass sich alle Interessierten engagieren können. Das neue Programm könnte aufgrund der eingeplanten öffentlichen Fördermittel Vorraussetzungen schaffen, die sowohl benachteiligte Jugendliche als auch Frauen stärker zum Zuge kommen lassen“, erklärte Michael Steeb.

Der Austausch zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen, den der AKLHÜ sowohl für deutsche Freiwillige als auch für interessierte Freiwillige aus Entwicklungsländern befürwortet, stellt aus Sicht des AKLHÜ eine besonders förderungswürdige Lernform dar. Bei der Auseinandersetzung mit globalen entwicklungspolitischen Themen würden zivilgesellschaftliche Prozesse in den jeweils beteiligten Kulturen angestoßen. Hier findet der „Dialog der Kulturen“ im Kleinen statt. Der AKLHÜ wünscht sich in diesem Zusammenhang eine Programmkomponente, die Freiwilligen aus Entwicklungsländern einen Dienst in Deutschland ermöglicht.

Die Trägerorganisationen internationaler Freiwilligendienste, die dem „Gesprächskreis Internationaler Freiwilligendienste“ angeschlossen sind, wie auch die Mitglieder des Arbeitskreises „Lernen und Helfen in Übersee“  begrüßten die Absicht des BMZ, das Programm gemeinsam mit den privaten Trägern zu gestalten.

Der Arbeitskreis „Lernen und Helfen in Übersee“ ist ein Zusammenschluss von Organisationen, die im Bereich der personellen Entwicklungszusammenarbeit, der internationalen Freiwilligendienste und der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit aktiv sind. Der AKLHÜ informiert interessierte Menschen, die sich im Ausland sozial engagieren möchten, pflegt eine Stellendatenbank, fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern, koordiniert gemeinsame Aktivitäten und betreibt Öffentlichkeitsarbeit. Der AKLHÜ wurde 1962 gegründet.

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