New York (epo.de). – Die Vereinten Nationen haben an die internationale Staatengemeinschaft appelliert, 60 Millionen US-Dollar für die Versorgung irakischer Flüchtlinge und intern im Irak Vertriebener aufzubringen. Jeder achte Iraker könne derzeit nicht in seinem Heimatort leben, erklärte das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) in New York.
Das Geld soll nach Angaben der Vereinten Nationen im Jahr 2007 Ausgaben für Hilfsprogramme im Irak selbst, in Syrien, Jordanien, Libanon, Ägypten oder in der Türkei decken. Die Last für die Länder in der Region, die irakische Flüchtlinge beherberten, sei sehr hoch, sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Ant?nio Guterres. Je länger der Konflikt andauere, um so schwieriger werde es, die Hunderttausende Menschen zu unterstützen.
Das UNHCR schätzt, dass von der Gesamtbevölkerung von 26 Millionen Irakern rund 1,7 Millionen intern vertrieben und zwei Millionen zur Flucht ins nahegelegene Ausland gezwungen wurden. Aufgrund der anhaltenden Gewalt im Irak verzeichnen die Vereinten Nationen noch immer 40.000 bis 50.000 Flüchtlinge monatlich.