Nairobi/Osnabrück (epo.de). – Gegen Kinderhandel und andere Formen moderner Sklaverei hat die Internationale Föderation terre des hommes auf dem diesjährigen Weltsozialforum in Nairobi Stellung bezogen. „Wir werden auch auf diesem Sozialforum diskutieren, was getan werden muss, um die Ausbeutung von Kindern zu stoppen und sicherzustellen, dass ihre Rechte nicht mit Füßen getreten werden“, sagte Raffaele Salinari, der Präsident der Föderation.
„Weil unsere Kinder eine andere Welt wollen“ – unter diesem Motto ist die Internationale Föderation terre des hommes auf dem Weltsozialforum in Nairobi vertreten. Das Motto orientiert sich an dem Weltsozialforum-Slogan „Eine andere Welt ist möglich“.
„Es braucht gerade einmal die Zeit einer Generation, um für jedes Kind auf dieser Welt Gesundheit, Zugang zu sauberem Wasser und Schulbildung zu ermöglichen“, erklärte Ignacio Packer, Leiter der Programmabteilung der Schweizer Stiftung terre des hommes in Lausanne. „Wir alle wissen, woran es fehlt: politischer Wille hierzu, eine Stärkung des Sozialstaates, bezahlbare öffentliche Leistungen und der begleitende flexible Einsatz ausreichender Entwicklungshilfe.“
Eine starke Zivilgesellschaft sei unabdinglich, sagte Packer. Doch seien vor allem Regierungen und politische Akteure gefordert, sich im Interesse der Kinder dem globalen Wettbewerb um die Senkung von sozialen Standards zu widersetzen und den Kräften der ungebremsten freien Marktwirtschaft Einhalt zu gebieten.
terre des hommes hat Partner aus seinen Programmen und 21 Jugendliche aus verschiedenen Ländern zur Diskussion ihrer Vorstellungen einer gerechteren Welt auf das Weltsozialforum eingeladen. Das Weltsozialforum, das erstmals in Afrika stattfindet, dauert noch bis zum 25. Januar.
