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Unruhen am Horn von Afrika verschärfen not der Oromo Flüchtlinge

SomaliaBerlin (epo.de). – Die Not der Oromo Flüchtlinge in der äthiopischen Grenzregion zu Somalia und Kenia hat sich durch den Krieg und die politischen Unruhen in Somalia weiter verschlimmert. Dies berichtete die Hilfsorganisation der Oromo Relief Association am Mittwoch in Berlin. Schon einige Wochen vor dem Krieg in Somalia seien die Oromo von der Flutkatastrophe besonders betroffen gewesen. Die jetzige Lage könne man mit der Situation 1977/78 während des Krieges zwischen Somalia und Äthiopien vergleichen. Weitgehend verborgen vor der Weltöffentlichkeit seien besonders die Oromo die Opfer einer eskalierenden politischen Lage.

Seit dem äthiopisch-somalischen Krieg vor fast 30 Jahren warteten die Oromo Flüchtlinge am Horn von Afrika auf ihre Repatriierung durch den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR). Bis heute hätten aber weder die Afrikanische Union noch die Vereinten Nationen entscheidende Schritte unternommen, um die Situation der Oromo Flüchtlinge zu verbessern und ihre Sicherheit zu garantieren, kritisiert die Oromo Hilfsorganisation. Ständig verschleppe das äthiopische Militär Oromo Flüchtlinge aus Somalia mit der Begründung, sie seien Terroristen.

Diese Flüchtlinge seien keine Terroristen, sondern Menschen, die in verschiedenen Teilen von Somalia (Somaliland, Puntland und Süd-Ost Somalia im Raum Mogadischu und Qoriole) verstreut lebten und auf ihre Repatriierung warteten, so die Oromo Hilfsorganisation. Es seien häufig Kranke, Alte, Frauen und Kinder, die nicht so leicht weiter fliehen könnten. Weitere Fluchtwege stünden diesen Menschen nicht mehr offen: vor sich hätten sie den Indischen Ozean und hinter sich das äthiopische Militär.

„Vor dem Hintergrund, dass nur die äthiopische Regierung und ihre Verbündeten, die US-amerikanische Regierung, wissen, was tatsächlich in der Region vor sich geht, appellieren wir an die UNO, den UNHCR, den Menschenrechtsausschuss des deutschen Bundestags, die US-Regierung, das Internationale Rote Kreuz und alle Menschenrechtsorganisationen, auf die Lage der Oromo Flüchtlinge in Somalia aufmerksam zu machen und sie unter besonderen Schutz zu stellen“, erklärte die Hilfsorganisation der Oromo.

 www.h-ora.de

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