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WDCS startet Kampagne gegen kommerziellen Walfang

BuckelwalMünchen (epo.de). – Die internationale Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS hat ihre Kampagne „Stopp Walfang Jetzt“ gestartet, mit der die Legalisierung des kommerziellen Walfangs verhindert werden soll. Die Mitgliedsstaaten der Internationalen Walfangkommission (IWC) entscheiden zwischen den 28. und 31. Mai auf einer Konferenz in Anchorage (Alaska/USA) über den Fortbestand des kommerziellen Walfangverbotes. Erstmals seit 30 Jahren seien die Befürworter des Walfangs wieder in der Mehrheit, befürchtet die WDCS. 

Im Anschluss an die Konferenz in Anchorage, vom 3. bis 15. Juni, tagen die Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens in Den Haag (Holland). Hier wird über den internationalen Handel mit gefährdeten Tierarten entschieden. Ein Antrag Japans sieht vor, den internationalen Handel mit Produkten aller derzeit geschützten Walarten (u.a. Buckelwale, Finnwale, Pottwale und Blauwale) zu prüfen und wieder einzuführen.

„Wir müssen die Öffentlichkeit über die bedrohliche Situation der Wale aufklären und den Druck auf Regierungen verstärken, um zwei der größten Errungenschaften der Artenschutzbewegung zu erhalten: das kommerzielle Walfangverbot und das Verbot des internationalen Handels mit Walprodukten. Dafür bleiben uns nur noch etwa 100 Tage Zeit“ erklärte Nicolas Entrup, Geschäftsführer der WDCS in Deutschland.

Dänemark, das seit geraumer Zeit aktiv die Legalisierung des kommerziellen Walfangs unterstütze, werde zum Zünglein an der Waage, befürchtet die WDCS. „Dänemarks Regierung agiert entgegen der mehrheitlichen Meinung der dänischen Bevölkerung, die zu zwei Drittel kommerziellen Walfang strikt ablehnt. Die deutsche Bundesregierung ist im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft nun aufgefordert, ein Einlenken Dänemarks zu erwirken“, so Entrup. „Die Gefahr für Wale liegt in der Legalisierung der scheinbar lukrativen Vermarktung von Walprodukten. Eine Praktik, die über Jahrzehnte eine Walart nach der anderen an den Rand der Ausrottung getrieben hat. Dies gilt es zu verhindern.“

Selbst der aktuelle Brand auf der japanischen Nisshin Maru, dem einzigen Lager-Schiff der japanischen Walfangflotte, räume den Walen keine Galgenfrist ein, so die WDCS. Japan werde dieses Frühjahr mindestens einen Teil der Waljagd im Nordpazifik starten.

www.walfang.org
www.walfleisch.com
www.wdcs.org

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