Kronberg (epo.de). – Der Verein AidConnect hat eine neue interaktive Kommunikations- und Informationsplattform im Internet vorgestellt. Das Portal aidconnect.org hat das Ziel, weltweit Menschen in Kontakt zu bringen, die sich in humanitären Hilfsprojekten engagieren oder engagieren möchten. Die Organisatoren von Hilfsprojekten können auf der Plattform ihr Engagement einer breiten Öffentlichkeit vorstellen, Erfahrungen mit anderen Gruppen austauschen und gezielt darüber informieren, welche Unterstützung ihr Projekt braucht.
Spendern und Interessierten, die sich gerne engagieren würden, bietet die Plattform nach Meinung der Initiatoren eine Übersicht über lokale Organisationen und Projekte sowie eine Menge nützlicher Informationen und Anregungen. Die Plattform entstand aus einer Initiative der Accenture-Stiftung, Aidmatrix Foundation und des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) der Universität Giessen. Seit dem Start der Internetseite im Januar dieses Jahres haben sich in einer Pilotphase ca. 30 Organisationen mit rund 40 Projekten registriert.
Die Idee zu AidConnect kam Prof. Dr. Claus Leggewie, Direktor des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) an der Justus-Liebig-Universität Giessen, als nach dem Tsunami Weihnachten 2004 deutlich wurde, dass viele Deutsche nicht nur spenden, sondern darüber hinaus konkrete Hilfe leisten wollten. Eine Befragung renommierter Nichtregierungsorganisationen und Hilfswerke bestärkte Leggewie in seiner Idee, eine Internetplattform zu errichten, die das Engagement dieser Menschen ermöglichen und unterstützen soll. Durch die deutsche Accenture-Stiftung und die Aidmatrix Foundation wurde schließlich die Plattform AidConnect entwickelt und implementiert.
„Mit unserer Plattform wollen wir den Menschen die Möglichkeit geben, sich zu informieren an welchen Hilfsprojekten sie sich beteiligen können, oder auch wie sie selbst Initiativen verwirklichen können“, erklärte Carmen Glomsda, Redakteurin bei aidconnect.org. „Über die Plattform können die Menschen direkt mit Ansprechpartnern vor Ort in Kontakt treten. Wir hoffen, dass wir auf diese Weise Menschen motivieren können, über das Spenden hinaus persönliche Kontakte und Entwicklungspartnerschaften einzugehen, sodass aus einem punktuellen Engagement langfristige und nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit entstehen kann.“