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Afrikaner fordern von G8-Staaten Hilfe für Gesundheitssysteme

WVFriedrichsdorf/Berlin (epo.de). – Das Kinderhilfswerk World Vision hat die Vorschläge der G8-Staaten begrüßt, die direkten Investitionen in Afrika zu erhöhen. Gleichzeitig betonte World Vision aber, die Armut in Afrika könne nur besiegt werden, wenn die massive Ausbreitung der Immunschwächekrankheit AIDS gestoppt wird. „Eine hohe AIDS-Verbreitungsrate beeinträchtigt die Wirtschaftsentwicklung, lässt private Investitionen ins Leere laufen und ist so mit verantwortlich für Armut“, sagte Marwin Meier, Referent für HIV und AIDS bei World Vision.

„Heute sind in vielen afrikanischen Ländern schon so viele Menschen an AIDS erkrankt oder schon gestorben, dass der Mangel an Arbeitskräften Auswirkungen auf die Entstehung und Verlängerung von Hungersnöten hat“, so Meier.

In einem neuen Positionspapier nennt World Vision konkrete Empfehlungen und Maßnahmen zur AIDS-Bekämpfung. So befänden sich laut neuesten Untersuchungen in 56 AIDS-Projekten viele Gesundheitssysteme in afrikanischen Ländern in einem katastrophalen Zustand und könnten damit nicht ausreichend aufklären, testen und therapieren. Das Positionspapier fordert unter anderem eine bessere Versorgung der Bevölkerung mit Ärzten, Krankenschwestern und Krankenhäusern.

Auf ihrem Gipfel in Gleneagles im Jahr 2005 hatten sich die G8-Länder verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alle Länder umfangreichen Zugang zu Vorsorge, Versorgung und Behandlung von HIV und AIDS erhalten. Direktoren von World Vision-Büros in 25 afrikanischen Ländern haben jetzt die deutsche Regierung in Briefen aufgefordert, ihren Versprechen Taten folgen zu lassen. Insbesondere die Versorgung der Menschen mit Langzeittherapien könne von den untersuchten Gesundheitssystemen nicht gewährleistet werden.

Oft scheitere es daran, dass Patienten nicht zum Krankenhaus transportiert werden könnten oder Medikamente nicht zuverlässig ausgeliefert würden. Qualifiziertes Personal könne häufig nicht eingestellt werden, weil die Länder die auf dem Weltmarkt üblichen Gehälter nicht zahlen könnten.

Das G8-Positionspapier von World Vision ist unter www.trotz-aids.de abrufbar.

www.worldvision.de

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