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Ärtze der Welt fordert direkte Hilfen für palästinensische Gebiet

?rzte der WeltMünchen (epo.de). – Die Hilfsorganisation Ärzte der Welt hat die EU dazu aufgerufen, die direkten Hilfeleistungen an die Palästinensischen Gebiete wieder aufzunehmen. Angesichts des ökonomischen und humanitären Desasters in den Gebieten, insbesondere in Gaza, sei eine Wiederaufnahme des Beistands der internationalen Gemeinschaft dringend notwendig, erklärte Ärzte der Welt in München anlässlich des heutigen Treffens der EU-Außenminister.

Die Entscheidung der EU, dem palästinensischen Finanzministerium eine Beihilfe von vier Millionen Euro zu gewähren, werde nicht ausreichen, den palästinensischen Behörden aus dem Quasi-Bankrott herauszuhelfen, so die Ärzte-Organisation. Seit der Aufhebung der Direkthilfe im April 2006 seien die palästinensischen Behörden in immer größere finanzielle Bedrängnis geraten. Die Situation habe sich zugespitzt, weil die israelische Regierung auch die Steuern einbehalten habe.

Am 16. Juni 2006 hatte die EU eine „vorübergehende internationale Maßahme“ eingesetzt, nachdem das Nahost-Quartett (Russland, Vereinte Nationen, Vereinte Staaten, Europäische Union) zugestimmt hatte. Sie zielte auf eine direkte Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung unter Umgehung der neuen Hamas Regierung. Damit sollten die verheerenden Auswirkungen des Handelsembargos abgeschwächt werden, so Ärzte der Welt. In der Folge habe die Maßnahme zu einem steilen Anstieg der Ausgaben für humanitäre Hilfe in den palästinensischen Gebieten geführt.

Dennoch sei die humanitäre Lage in den palästinensischen Gebieten äußerst kritisch, so Ärzte ohne Grenzen. Es gebe einen Engpass in der Versorgung mit unentbehrlichen Arzneimitteln.  Bereits im Mai seien die Bestände von 167 essentiellen Basis-Medikamenten im Zentrallager des Gesundheitsministeriums in Gaza so gut wie erschöpft gewesen. Die Gesundheitszentren, die in Gaza mit der medizinischen Grundversorgung betraut sind, könnten ihre Patienten nicht einmal mehr mit einem Schmerzmittel wie Paracetamol versorgen. Ebenso wenig hätten die  palästinensischen Chirurgen im „Shifa Hospital“, dem Vorzeigekrankenhaus des Gazastreifens, die wesentlichen Narkosemittel, um operieren zu können.

Ärzte der Welt konzentriere sich derzeit darauf, dem Grundbedarf der Bevölkerung zu entsprechen und  z.B. die Arzneimittelbestände aufzufüllen, erklärte die Organisation. Anlässlich des Treffens der europäischen Außenminister am 18. Juni forderte Ärzte der Welt die Wiederaufnahme der Direkthilfe an die palästinensischen Behörden.

 www.aerztederwelt.de

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