Berlin. – Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt den internationalen Bildungsfonds GPE mit 45 Millionen Euro pro Jahr. Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan kündigte am Montag in Berlin die Wiederauffüllung des Fonds bis 2032 an.
Die Zukunft in Kriegsgebieten wie Gaza, Syrien oder Ukraine hänge davon ab, ob der Wiederaufbau von Schulen und Bildungswesen gelingt, erklärte das BMZ. Dabei könne der internationalen Bildungsfonds GPE (Global Partnership for Education) Unterstützung leisten. Deutschland werde sich mit 45 Millionen Euro pro Jahr an der Wiederauffüllung des Fonds bis 2032 beteiligen.
„Bildung ist die beste Versicherung gegen Armut und Ungleichheit“, sagte Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD). „Bildung ist der Schlüssel für ein Leben in Würde. Ohne Bildung funktioniert kein Wiederaufbau, ohne Bildung funktioniert kein demokratisches System, ohne Bildung funktioniert keine Gleichstellung und keine Familienplanung. Wir sind deshalb gut beraten, den internationalen Bildungsfonds weiterhin zu unterstützen – und das tun wir. Deutschland bleibt ein verlässlicher Partner für gute Bildung weltweit.“
15 Milliarden Dollar sollen mobilisiert werden
Der Bildungsfonds GPE (Global Partnership for Education) wurde 2002 gegründet und ist bei der Weltbank angesiedelt. Er fördert die Grundbildung in 90 Partnerländern mit geringem Einkommen. Ziel für die kommende Fünfjahresperiode ist es, bei Regierungen, privaten Stiftungen und Unternehmen weltweit bis zu 15 Milliarden Dollar zu mobilisieren, damit bis zu 750 Millionen Kinder zur Schule gehen und guten Unterricht erhalten.
Das BMZ setzt sich innerhalb des Fonds besonders für die spezielle Förderung von Mädchen ein. Bis Januar 2026 sollen in zehn weiteren Ländern Kampagnen zur Wiederauffüllung des Fonds starten, darunter Frankreich, Japan und Saudi-Arabien.
Foto: Schulkinder in Äthiopien. © epo.de
Quelle: bmz.de







