Berlin (epo.de). – Die Stiftung Nord-Süd-Brücken hat im Geschäftsjahr 2006 insgesamt 116 entwicklungspolitische Projekte mit einer Gesamtsumme von 447.000 Euro unterstützt. Seit ihrer Gründung im Jahre 1994 hat die Stiftung 1.580 Projekte ostdeutscher Nichtregierungs-organisationen mit mehr als zehn Millionen Euro gefördert und ist somit wichtigster privater Geldgeber der ostdeutschen entwicklungspolitischen Szene. Dies geht aus dem Geschäftsbericht der Stiftung hervor, der am Freitag in Berlin vorgelegt wurde.
Etwa 70 Prozent der Fördersumme von 447.000 Euro im Jahr 2006 kam dem Geschäftsbericht zufolge der bildungspolitischen Inlandsarbeit zugute. Die restlichen 30% verteilten sich auf insgesamt 14 Auslandsprojekte in Asien, Afrika und Lateinamerika.
An Bedeutung gewann das Sonderförderprogramm der Stiftung zu den Millenniums-Entwicklungszielen, das aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert wird. Insgesamt wurden hier zusätzlich zu den stiftungseigenen Fördermaßnahmen 34 Vorhaben mit einer Gesamtsumme von 78.000 Euro bewilligt. Gegenüber 2005 habe sich sowohl die Zahl der Maßnahmen als auch der beantragenden Vereine deutlich erhöht, so die Stiftung.
„Der Geschäftsbericht vermittelt die Bandbreite und Vielfalt der Aktivitäten der Stiftung Nord-Süd-Brücken“, erklärte Eberhard Bauer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, bei der Präsentation des Berichtes. „Wir möchten mit ihm aber insbesondere die kontinuierliche und beständige Arbeit ostdeutscher entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen für eine gerechtere Welt würdigen.“
Die parteipolitisch unabhängige, private und gemeinnützige Stiftung Nord-Süd-Brücken setzt sich für nachhaltige Solidaritätsarbeit und entwicklungspolitisches Engagement von ostdeutschen Nichtregierungsorganisationen ein, indem sie deren Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit im Inland und Projektkooperationen in den Ländern des Südens fördert.
