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Tadschikistan: GTZ unterstütz Programm für Mikrokredite

GTZEschborn (epo.de). – Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) unterstützt in Tadschikistan drei neue Kreditprogramme für ländliche Gebiete. Nach dem Ende der Sowjetunion war auch die Wirtschaft des zentralasiatischen Landes dem Zusammenbruch nahe. Die auf kleinbäuerlichen Betrieben beruhende Landwirtschaft verfügte nicht über genügend Mittel für Investitionen. Mikrokredite sollen die wirtschaftliche Lage nun grundlegend ändern.

Die GTZ hilft in enger Kooperation mit der tadschikischen Assoziation der Mikrofinanzorganisationen (AMFOT) und im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) lokalen Mikrofinanzinstituten bei ihrer Neugründung. Die Finanzinstitute stellen Bauern, Kleingewerbetreibenden und Händlern Mikrokredite zur Verfügung, damit sich die wirtschaftliche Situation der Menschen nachhaltig verbessert.

Tadschikistan ist der kleinste und ärmste der Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Armut war der Bevölkerung auch zu Sowjetzeiten nicht unbekannt, Nahrungsmittelimporte aus anderen Sowjektrepubiken an der Tagesordung. Nach dem fünfjährigen Bürgerkrieg lag die Wirtschaft in dem 6,7 Millionen Einwohner zählendem Land jedoch komplett am Boden.
 
Die große Masse der Menschen, 70 Prozent, arbeitet in der Landwirtschaft, oft in kleinen und mittleren Betrieben. „Die Menschen auf dem Land benötigen Geld, um Saatgut und Futter für das Vieh zu kaufen. Banken und kommerzielle Dienstleister halten derartige Kleinkredite an ländliche Haushalte jedoch für unrentabel“, schildert Andreas Clausing, GTZ-Experte in Tadschikistan, die Situation der Bauern.

Damit die Mikrofinanzinstitute erfolgreich arbeiten, bildeten GTZ und AMFOT im vergangenen Jahr allein 306 Fach- und Führungskräfte weiter. Ausserdem agiert die GTZ auf mehreren Ebenen: Sie berät die Assoziation AMFOT bei einer Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen den Mikrofinanzinstituten. Auf der politischen Ebene artikulieren GTZ und AMFOT die Interessen gegenüber politischen Entscheidungsträgern und Aufsichtorganen. Schließlich soll eine Zertifizierung der Mikrofinanzinstitute für Mindeststandards sorgen und die Qualitiät sichern – ebenfalls mit Unterstützung der GTZ.

Die Mittel des Projekts stellt das BMZ bereit. Mit eingebunden sind auch die von der KfW Entwicklungsbank mitfinanzierte erste Mikrofinanzbank Tadschikistans, der Deutsche Entwicklungsdienst (DED), das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) sowie die Deutsche Welthungerhilfe.

www.gtz.de

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