New York (epo.de). – Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat das Mandat der Somalia-Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AMISOM) um sechs Monate verlängert. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon wurde in einer einstimmig gefassten Resolution gleichzeitig beauftragt, die mögliche Entsendung einer UN-Friedensmission zu prüfen. In Somalia, wo seit 16 Jahren Bürgerkrieg herrscht, bekämpfen sich immer wieder Truppen der Übergangsregierung und islamische Milizen.
Die AMISOM ist seit März in der somalischen Hauptstadt Mogadischu stationiert und hat den Auftrag, die Übergangsregierung sowie wichtige Infrastruktur zu schützen. Die Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU) soll 8.000 Mann umfassen. Bislang sind nach Angaben der Vereinten Nationen aber lediglich 1.700 Soldaten aus Uganda vor Ort. Die AU hatte bereits am 18. Juli eine Verlängerung des Mandats beschlossen.
Die 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrates forderten die internationale Staatengemeinschaft in ihrer Resolution auf, genügend finanzielle Ressourcen und Personal für die volle Entsendung der AMISOM bereit zu stellen. Nach UN-Angaben sind seit dem Ausbruch schwerer Kämpfe im Februar 2007 hunderttausende Menschen aus Mogadischu geflohen.