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WFP: Erdbebenopfer in Peru brauchen mehr Hilfe

WFPLima (epo.de). – Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat dazu aufgerufen, trotz weiterer internationaler Naturkatastrophen die Erdbebenopfer in Peru nicht zu vernachlässigen. 80.000 Menschen, die am schlimmsten von dem Erdbeben in der vergangenen Woche betroffen sind, benötigen nach Angaben von WFP dringend Nahrungsmittelhilfe. Für die WFP-Nothilfeoperation werden insgesamt 6,1 Millionen US-Dollar benötigt.

„Damit wir erfolgreich helfen können, müssen wir auf die volle Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zählen“, sagte WFP-Landesdirektor Guy Gauvreau. „Diese Krise wird vielleicht schnell wieder aus den Schlagzeilen verschwinden, aber zehntausende Menschen, die von der Katastrophe betroffen sind, werden noch viele Monate lang mit den Nachwirkungen leben müssen.“

Während die Nothilfeoperation mit rund zwei Millionen US-Dollar durch den Zentralen Nothilfefonds der UNO unterstützt wird, hängt das WFP für die übrige Finanzierung von weiteren Zuwendungen ab. Bisher hat das WFP über 500 Tonnen Nahrungsmittel an die am schlimmsten betroffen Opfer verteilt. Einer weiteren Verschlechterung der Ernährungssituation muss aus der Sicht des WFP dringend vorgebeugt werden, insbesondere mit Blick auf Kleinkinder im Alter von bis zu zwei Jahren, Frauen und Risikogruppen wie ältere Menschen.

Ärzte ohne Grenzen begann unterdessen mit der medizinischen Versorgung und psychologischen Betreuung Überlebender in zwei Gemeinden östlich der Stadt Pisco. Ein Nierenspezialist sei auf dem Weg ins Erdbebengebiet, teilte die Organisation am Mittwoch mit. Bisher seien 12 Tonnen Hilfsgüter in die Region geflogen worden, darunter medizinische Materialien, Hygiene-Sets, Decken und Plastikplanen. Die Mitarbeiter evaluierten derzeit den Bedarf für weitere Nothilfeprojekte in abgelegeneren Gebieten. Dort seien viele Menschen bislang ohne jede Hilfe.

Die Hilfsorganisation Ärzte der Welt verstärkte seinen Einsatz in Peru um zwei Notfallteams. Teile der bereits im Lande arbeitenden Teams seien mit Psychologen und medizinischem Personal sofort in die Katastrophengebiete gefahren, um den Hilfsbedarf in den am schlimmsten betroffenen Regionen aufzunehmen, teilte die Organisation in München mit. Drei Psychologen kümmerten sich vor Ort bereits um die traumatisierten Patienten. Zwei weitere Teams mit Ärzten, Krankenschwestern, Kinderärzten und Logistikern seien auf dem Weg von Europa nach Peru, im Gepäck über 1,3 Tonnen Medikamente und Material für die Erstversorgung.

Ärzte der Welt ist bereits in verschiedenen Gesundheitsprojekten im Süden und Norden des Landes, sowie in der Hauptstadt Lima langfristig engagiert. Neben Projekten zur Basisgesundheitsversorgung führt Ärzte der Welt ein Programm zur sexuellen Aufklärung und reproduktiven Gesundheit durch, das sich speziell an Jugendliche richtet.

www.wfp.org
www.aerzte-ohne-grenzen.de
www.aerztederwelt.org

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