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UN-Friedenstag in Bonn: Friedensstifter stellen ihre Arbeit vor

EEDBonn (epo.de). – Zum internationalen Tag des Friedens am 21. September laden der Evangelische Entwicklungsdienst, „Brot für die Welt“, die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung und andere Organisationen dazu ein, Friedens-stifterinnen und Friedensstifter aus verschiedenen Ländern kennen zu lernen. Bei einer Veranstaltung im Bonner Kunstmuseum stehen die Menschen im Mittelpunkt, die sich in bewaffneten Konflikten unbeachtet und unter großem persönlichen Risiko für Frieden und Versöhnung einsetzen.

Der Gedenktag der Vereinten Nationen für Waffenruhe und Gewaltfreiheit wird weltweit begangen – im letzten Jahr mit über 3.500 Aktionen und Veranstaltungen.

„Bilder von Krieg und Gewalt sind unübersehbar präsent in den Medien. Über Frieden wird dagegen nur wenig berichtet“, sagte Martin Petry, Vertreter der kirchlichen Hilfswerke in der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung. „Um Konflikte langfristig zu lösen, ist weit mehr nötig, als Friedensabkommen auf höchster politischer Ebene zu schließen. Viele unserer Partner bauen unbemerkt von der Öffentlichkeit in Europa am Frieden in ihren Ländern mit.“ Diese Menschen seien es, die mit ihrem Engagement wesentlich zur Versöhnung und Demokratie beitrügen. Der Internationale Tag des Friedens gebe ihnen Anerkennung.

„Meine Botschaft am Internationalen Tag des Friedens geht an die, die zur Gewalt greifen, um Veränderungen herbeizuführen“, erklärte Florence Mpaayei von der Nairobi Peace Initiative aus Kenia. Wirklichen Wandel könne man nicht durch zerstörerische Gewalt erreichen. Die Menschen müssten begreifen, dass Meinungsverschiedenheiten nur durch Dialoge zu einem positiven sozialen Wandel führen könnten. Die EED-Partnerorganisation hat durch Vermittlung und Training zur Versöhnung zwischen verfeindeten Gruppen in Kenia beigetragen.

EED-Partner Guiamel M. Alim von der philippinischen Kadtuntaya Foundation war maßgeblich an der Errichtung von Friedenszonen in den Bürgerkriegsgebieten seines Landes beteiligt. Er erinnert sich: „Im Jahr 2003 wurden Tausende Zivilisten vertrieben und getötet. Nach mehreren Geheimgesprächen gelang es uns und anderen Gruppen, die Regierung und die Guerilla davon zu überzeugen, die Feindseligkeiten einzustellen und wieder Gespräche aufzunehmen.“

Am Internationalen Tag des Friedens haben die Friedensstifter die Möglichkeit, öffentlich von ihren Erfahrungen zu berichten. „Sie wollen damit Mut machen, sich für den Frieden weltweit einzusetzen“, so Petry. „Sie sind die wahren Helden bei der Suche nach dauerhaften friedlichen Lösungen.“

„Frieden stiften weltweit“ findet am 21. September von 10 bis 14 Uhr im Auditorium des Städtischen Kunstmuseums Bonn statt. Der Eintritt ist kostenlos.

 www.eed.de

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