Home / Entwicklung / Menschenrechte / EU-Erklärung fordert Ende der Gewalt gegen Frauen im Kongo

EU-Erklärung fordert Ende der Gewalt gegen Frauen im Kongo

BMZFunchal/Berlin (epo.de). – Beim Informellen Treffen der EU-Entwicklungsminister unter portugiesischer Präsidentschaft in Funchal wurde auf Initiative der deutschen Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul in einer gemeinsamen Erklärung die Gewalt insbesondere gegen Frauen im Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo scharf verurteilt. Die Erklärung fordert die kongolesische Regierung auf, Gewalt gegen Frauen und Kinder zu verhindern sowie die Täter zu verfolgen und vor Gericht zu stellen.

Darüber hinaus fordern die Entwicklungsminister, dass der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs zum Kongo die jüngsten Fälle von Gewalt gegen Frauen, die sich in massenhaften Vergewaltigungen von Frauen durch alle militärischen Gruppen zeige, in die laufenden Untersuchungen einzubezieht. In der Erklärung wird unterstrichen, dass die Prävention von Gewalt gegen Frauen und Kinder und deren strafrechtliche Verfolgung oberste Priorität der Internationalen Gemeinschaft sein müsse. Dies sei auch durch die UN Schutztruppe für den Kongo (MONUC) sicherzustellen.

Die EU Mitgliedsstaaten fordern die Umsetzung einer Nulltoleranz-Politik gegenüber Vergewaltigung und eines Maßnahmenpakets zum Schutz von Frauen und Kindern, wie es auch schon in Liberia umgesetzt wurde. So sollen beispielsweise die Strafverfolgung von Vergewaltigung verschärft, die medizinische Versorgung von Vergewaltigungsopfern verbessert und Anwältinnen und Anwälte besser geschult werden.

Ministerin Wieczorek-Zeul sagte zur Verabschiedung der gemeinsamen Erklärung: „Das Vorgehen der militärischen Gruppen gegen Frauen ist nach dem Statut des Internationalen Strafgerichtshofs als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen und zu verfolgen. Die Gewalt, die in der Region Kivu im Osten des Kongo gegen Frauen ausgeübt wird, muss beendet werden. Niemals mehr dürfen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen von der internationalen Gemeinschaft unbeantwortet bleiben. Die EU hat mit ihrer Militärpräsenz dazu beigetragen, die Wahlen im Kongo abzusichern. Sie trägt auch jetzt erhöhte Verantwortung für die weitere Entwicklung im Kongo. Die kongolesische Regierung muss ihren Teil dazu tun, dass Frauen sicher sind vor Gewalt und Vergewaltigung. Die Europäische Union ist bereit, dabei zu helfen. Das macht die gemeinsame Erklärung von Funchal deutlich.“

? www.bmz.de

Login

Neue Jobs bei epojobs.eu

Events

Anstehende Events

Tags

Afrika Armut Bildung BMZ Brasilien CO2 Coronavirus Deutschland Entwicklungsfinanzierung Entwicklungshilfe Entwicklungspolitik Entwicklungszusammenarbeit Ernährung Europäische Union EZ Fairer Handel Flüchtlinge Gesundheit Humanitäre Hilfe Hunger Indien Jemen Kinder Klimagipfel Klimakrise Klimaschutz Kolumbien Konflikte Kriege und Konflikte Landwirtschaft Medien Menschenrechte Migration Nachhaltigkeit News Nothilfe Oxfam Pressefreiheit Sudan Syrien Umwelt UNO USA Wahlen Weltwirtschaft

Newsletter abonnieren!

Subscription Form

Link des Tages

Electricity Maps: Die Karte zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, der Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich). Spannend!
Electricity Maps: Die Karte (klicken) zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, den Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich)!