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38,7 Millionen Menschen standen weltweit gegen Armut auf

Aktion gegen ArmutBonn/Berlin (epo.de). – Deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr haben sich in der ganzen Welt an Aktionen anlässlich des internationalen Tages für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober beteiligt. Wie der "Global Call to Action against Poverty" (GCAP) und die UN-Millenniumkampagne, die für die Aktion weltweit mobilisiert hatten, jetzt bilanzierten, setzten unter dem Motto "Stand Up & Speak Out" 38,7 Millionen Menschen in 110 Ländern ein politisches Zeichen gegen extreme Armut in der Welt. Die Rekordzahl von 23 Millionen aus dem Vorjahr wurde damit deutlich überboten und ein neuer Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft.

Im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York leitete UN-Generalsekretär Ban Ki Moon den "Stand Up" an. In Bangladesh erhoben sich 850.000 Menschen in der Hauptstadt Dakha. Somalia ist eines von 35 Ländern, in denen der Regierung Forderungen zum Welthandel übergeben wurden, Afghanische NRO traten zusammen mit Vertretern der Regierung und des Privatsektors in Kabul, Herat und Mazar-e-Sharif für mehr Transparenz und gegen Korruption ein.

"Dieser überwältigende Zuwachs an Menschen, die sich an der Aktion beteiligten, bringt die Ungeduld der Bevölkerung mit den politisch Verantwortlichen zum Ausdruck", erklärte Ren?e Ernst, Beauftragte der UN-Millenniumkampagne in Deutschland. "Es ist an der Zeit, dass die Länder im Süden Ernst mit guter Regierungsführung machen und ihre Gelder in konkrete Armutsbekämpfungsmaßnahmen investieren. Die Länder des Nordens müssen eine kohärente Politik betreiben, in der die Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit nicht durch ungerechte Welthandelspolitik konterkariert werden".

Auch in Deutschland gab es rund 300 Aktionen in vielen Städten, bei denen insgesamt 66.000 Menschen gegen Armut aufstanden und die Bundesregierung an die Einhaltung ihrer entwicklungspolitischen Versprechen erinnerten. "Das war ein deutliches Signal an die Politik und die Gesellschaft endlich Ernst zu machen im Kampf gegen Armut", erklärte Claudia Warning, Vorstandsvorsitzende des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO).

"Das skandalöse Thema Armut ist in den Herzen und Köpfen der Menschen angekommen. Denn immer noch stirbt alle drei Sekunden ein Kind an den Folgen extremer Armut", sagte Warning. "Aber die Menschen sind nicht mehr gewillt, das kommentarlos hinzunehmen. Die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft sind nun aufgefordert, Armutsbekämpfung zum Top-Thema zu machen und die Versprechen umzusetzen", forderte die Verbandsvorsitzende.

? www.deine-stimme-gegen-armut.de
? www.un-kampagne.de
? www.venro.org

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