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Deutschland koordiniert internationalen Schutz des Waldes im Kongobecken

BMZBerlin (epo.de). – Deutschland hat am Freitag die Führung der internationalen „Waldpartnerschaft für das Kongobecken“ (CBFP) übernommen. Der Kongobecken-Waldpartnerschaft gehören 36 Mitglieder an, darunter die Regierungen der wichtigsten Industrienationen, die Weltbank und der WWF. Die deutsche Bundesregierung stelle der Region mehr als 53 Millionen Euro für den Schutz der Tropenwälder zur Verfügung, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit.

Anlässlich des 5. Treffens der CBFP in Paris sagte der Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, Erich Stather: „Deutschland übernimmt die Koordinierungsrolle für die Dauer von zwei Jahren. Unsere Engagement ist Teil des globalen Klimaschutzes. Ein Fünftel der weltweiten Treibhausgas-Emissionen werden durch Abholzung verursacht. Der Schutz des Kongobeckens muss deshalb bei den globalen Klimaverhandlungen stärker berücksichtigt werden.“

Darüber hinaus will die Bundesregierung die nachhaltige Waldbewirtschaftung verbessern. Die dort lebende Bevölkerung, die Kommunen und die private Wirtschaft sollen stärker am Schutz der Wälder beteiligt werden. Insgesamt stellt Deutschland der Region über 53 Mio. Euro für den Schutz der Tropenwälder zur Verfügung.

Im zentralafrikanischen Kongobecken befindet sich das weltweit zweitgrößte zusammenhängende Waldmassiv mit einer einzigartigen biologischen Vielfalt. Diese Wälder werden laut BMZ seit Jahrzehnten durch illegale Abholzungen, Übernutzungen und konkurrierende Nutzungsinteressen bedroht. Die Gründe dafür sind vielfältig: Steigender Bedarf an Lebensmitteln und Brennholz durch explodierendes Bevölkerungswachstum sind ebenso verantwortlich wie schwache Regierungen und unkontrollierte Rohstoffausbeutung.

Nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) gehen jährlich 1,3 Mio ha Wälder in der Region unwiederbringlich verloren. Bereits 1999 haben sich die sechs Länder des Kongobeckens (Gabun, Kamerun, Kongo, ZAR, Tschad, Äquatorialguinea) mit der „Deklaration von Yaounde“ zum Erhalt der Wälder verpflichtet.

Doch die Kongobeckenstaaten fühlten sich mit dieser Aufgabe überfordert. Daher haben sich auf dem Nachhaltigkeits-Weltgipfels 2002 in Johannesburg eine Reihe von Regierungen, Internationalen Institutionen und Nichtregierungsorganisationen zur „Kongobecken- Waldpartnerschaft“ („Congo Basin Forest Partnership – CBFP“) zusammengefunden. Auch Deutschland zählt zu den Gründungsmitgliedern.

www.bmz.de

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