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Klimawandel: Folgen für Afrika sollen endlich auf die Tagesordnung

Mangrovenw?lderBerlin (epo.de). – Die besonders schwerwiegenden Folgen des Klimawandels für Afrika müssen endlich auf die Tagesordnung der internationalen Klimaverhandlungen und der afrikanischen Regierungen. So lautet die Kernforderung des Aufrufs „Afrikas Stimme gegen den Klimawandel“, der jetzt in Berlin vorgestellt wurde. Die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai ist Schirmherrin des Aufrufs, den schon jetzt zahlreiche afrikanische Umwelt- und Entwicklungsorganisationen unterstützen. Er wird in Bali während der Klimaverhandlungen der Weltöffentlichkeit vorgestellt.

Neben der Arktis und den Mündungsdeltas der großen Flüsse wird vor allem Afrika am härtesten vom Klimawandel betroffen sein, so der jüngste UN-Klimabericht. Und dies, obwohl seine Menschen bislang kaum zum Klimaproblem beigetragen haben. „Wir fordern die Industrieländer auf, ein Beispiel zu geben und ihre Emissionen radikal zu reduzieren und somit Afrika bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen“, sagte Neguso Aklilu, Direktor des äthiopischen Forum for Environment und einer der Erstunterzeichner des Aufrufs in Berlin. „Aber auch die Schwellenländer müssen einen klimafreundlichen Entwicklungspfad einschlagen, um Afrika vor den gravierendsten Klimaschäden zu bewahren“.

Mit dem Klimaaufruf will die afrikanische Zivilgesellschaft auch Druck auf die eigenen Regierungen machen: Sie sollen ihre Wälder schützen und wieder aufforsten, und einen gemeinsamen afrikanischen Botschafter für den Klimaschutz ernennen, der die vitalen Interessen Afrikas in der globalen Klima- und Energiepolitik bündelt und wirkungsvoll vertritt.

Afrika benötigt nach Ansicht der Autoren des Aufrufs dringend finanzielle Unterstützung, um sich wirkungsvoll gegen den Klimawandel zu schützen. Konkrete Anpassungsmaßnahmen würden für die Menschen in Afrika immer wichtiger. „Es gehört zur Verantwortung des Nordens, der das Klimaproblem verursacht hat, nicht nur seine Emissionen endlich drastisch zu reduzieren, sondern auch, die ärmsten Länder bei der Anpassung an den Klimawandel finanziell zu unterstützen“, unterstrich Barbara Unmüßig, Vorstand der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung. Die Heinrich Böll Stiftung unterstützt den Klimaaufruf logistisch und politisch.

Der Dokumentarfilm „Hotspots: Afrikas Stimme gegen den Klimawandel“ begleitet den Aufruf und zeigt exemplarisch die Folgen des Klimawandels auf dem Kontinent – und wie afrikanische Umweltschützer gegen sie angehen.

www.africanclimateappeal.org
www.klima-der-gerechtigkeit.de
www.boell.de

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