New York (epo.de). – In der Demokratischen Republik Kongo sind noch immer rund eintausend Kinder als Soldaten in Kämpfe verwickelt. Das hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) angesichts der neu aufgeflammten Gewalt in der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu berichtet. UNICEF hatte erst kürzlich mehr als 200 Kinder aus der Gewalt von Rebellengruppen befreit.
Nach Angaben eines UN-Sprechers sind aufgrund der jüngsten Kämpfe zwischen der kongolesischen Armee und Truppen des Rebellen-Generals Laurent Nkunda in Nord-Kivu zwischen 30.000 und 40.000 Menschen aus ihren Häusern vertrieben worden. Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen seien dabei, rund 10.000 Vertriebene aus der Stadt Rutshuru in sicherere Landesteile zu bringen.
Die UN-Blauhelme beteiligten sich nicht an offensiven Aktionen, sagte der Sprecher der UN-Mission im Kongo (MONUC), Kemal Saiki. Ihr Mandat erlaube den UN-Friedenstruppen aber den Schutz von Zivilisten. MONUC habe rund 4.000 Blauhelme in die Region transportiert.