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Bali: Anpassungsfonds soll Entwicklungsländer unterstuetzen

Bali GipfelNusa Dua/Berlin (epo.de). – Der sogenannte „Anpassungsfonds“ zur Finanzierung von Maßnahmen gegen Folgen des Klimawandels kann seine Arbeit aufnehmen. Auf dieses erste konkrete Ergebnis haben sich Vertreter aus Entwicklungs- und Industrieländern bei der UN-Klimakonferenz auf der indonesischen Insel Bali geeinigt. Der Fonds soll im Rahmen des Globalen Umweltfonds (GEF) eingerichtet und aus dem „Mechanismus für saubere Entwicklung“ (Clean Development Mechanism, CDM) gespeist werden. Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul begrüßte die Einrichtung des Fonds.

„Dieser Fonds ist eine gute Ergänzung zu den bilateralen Programmen, mit denen Deutschland die Entwicklungsländer bereits bei der Anpassung unterstützt“, sagte Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul. „Mit diesem Ergebnis ist ein weiterer wichtiger Schritt getan, um auf den Klimawandel zu reagieren. Gerade die Entwicklungsländer werden am meisten unter den Folgen der Erderwärmung leiden. Aber wir in den Industrieländern tragen den größten Teil der Verantwortung an den Treibhausgasemissionen. Daher ist es auch unsere Pflicht, die Entwicklungsländer bei den Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen. Der jetzt eingerichtete Fonds ist dafür ein gutes Instrument“, erklärte die Ministerin auf Bali.

Finanziert wird der Fonds aus einer Abgabe auf Umsätze im Clean Development Mechanism (CDM). Über diesen Mechanismus können Unternehmen aus Industrieländern ihre Verpflichtungen zur Minderung von Treibhausgasemissionen erfüllen, indem sie Minderungsmaßnahmen in Entwicklungsländern finanzieren. Zur Zeit werden in diesem Teil des globalen Kohlenstoffmarktes rund fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr umgesetzt. Zwei Prozent dieser Umsätze sollen an den Anpassungsfonds abgeführt werden.

www.bmz.de
www.unfccc.int

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