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Migration: 200 Millionen Menschen lebten 2007 außerhalb ihrer Heimat

BanBonn (epo.de). – Rund 200 Millionen Menschen lebten im Jahr 2007 nach Schätzungen der Vereinten Nationen außerhalb ihres Heimatlandes – mehr als jemals zuvor. Die Globalisierung und zunehmende Unterschiede bei den Lebensbedingungen in und zwischen den Staaten trügen dazu bei, dass der Umfang der grenzüberschreitenden Migration weltweit zunimmt, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon (Foto) anlässlich des Internationalen Tages der Migranten am 18. Dezember.

Hinter der Zahl von 200 Millionen Migranten verberge sich eine unüberschaubare Zahl individueller Lebensgeschichten – von ausgebildeten Computerspezialisten, von illegalen Landarbeitern, von gegen ihren Willen verschleppten Frauen, von Flüchtlingen, die ihre Heimat verlassen mussten und vielen anderen, sagte Ban Ki Moon. Obwohl die Lebensgeschichten unterschiedlich seien, werde klar, dass die Gruppe der Migranten nicht als Last gesehen werden sollte und dürfe.

„Migranten sind häufig angetrieben von der Erwartung auf ein besseres Leben“, erklärte der UN-Generalsekretär. „Sie suchen eine sicherere und bessere Zukunft für ihre Kinder und sind bereit dafür zu arbeiten. Wenn Ihnen die Möglichkeit gegeben wird, das Beste aus ihren Fähigkeiten zu machen – auf gleichberechtigter Basis – dann wird die überwiegende Mehrheit der Migranten ein Gewinn für die Gesellschaft sein.“

Ban Ki Moon verwies darauf, dass Millionen von Migranten unentbehrliche Dienste für die Volkswirtschaften in den Ländern, in denen sie leben, leisten, während sie gleichzeitig ihre Familien und Gemeinwesen im Heimatland unterstützen, wo ihre Geldüberweisungen die nationale Wirtschaft ankurbeln. Bedauerlicherweise müssten Migranten sich dennoch häufig gegen Beleidigungen und Diskriminierungen zur Wehr setzen. In extremen Fällen seien sie Opfer von rassistischen und fremdenfeindlichen Übergriffen.

Das Internationale Übereinkommen zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen sieht wichtige Sicherheitsklauseln vor. Es ist nach UN-Angaben bis heute aber nur von 37 Ländern ratifiziert worden. „Ich rufe alle Mitgliedstaaten auf, die dem Übereinkommen bislang nicht beigetreten sind oder es nicht ratifiziert haben, dies so schnell wie möglich zu tun, um den vollen und effektiven Schutz der Menschenrechte von Migranten sicherzustellen“, mahnte Ban Ki Moon.

 www.un.org

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