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DEG: 800.000 Euro zum Kampf gegen Aids in Afrika

DEGKöln (epo.de). – 350.000 Menschen in entlegenen Gebieten der Elfenbeinküste bekommen Hilfe im Kampf gegen HIV/Aids: Das Baumwollunternehmen Ivoire Coton baut zwei Gesundheitszentren und 75 dörfliche Gesundheitsstationen für seine Beschäftigten, Kleinbauern und deren Familien. Das Vorhaben wird ko-finanziert durch die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), die für Maßnahmen zur Bekämpfung von Aids im Jahr 2007 insgesamt über 800.000 Euro bereitgestellt hat.

Damit konnte die DEG die Mittel vollständig platzieren, die ihr aus einem Sonderfonds des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für diesen Zweck zur Verfügung standen. Neben Ivoire Coton hat die DEG einer Reihe weiterer Unternehmen in Sub-Sahara-Afrika BMZ-Sondermittel für Maßnahmen zum Kampf gegen Aids bereitgestellt: Die überregional tätige Socfinco Group entwickelt für ihre rund 126.000 Angestellten und deren Familien HIV/Aids-Programme auf 12 Plantagen in fünf Ländern.

Die Betreiber des Flower Business Parks in Kenia bauen eine Klinik für Frauen, um deren gesundheitliche Versorgung zu verbessern und die Übertragung des HI-Virus von Mutter zu Kind zu verringern. DaimlerChrysler dehnt sein HIV/Aids-Arbeitsplatzprogramm in Südafrika auf kleine Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten aus. Fast 95 Prozent der HIV-Infizierten leben in Entwicklungsländern, davon mehr als drei Viertel in Afrika südlich der Sahara. Unternehmen, die in diesen Ländern investieren, können erfolgreich an der Bekämpfung von HIV/Aids mitwirken.

Viele positive Beispiele zeigen, so die DEG, dass HIV/Aids-Programme am Arbeitsplatz die Aufklärung fördern und die Auswirkungen der Immunschwächekrankheit begrenzen können. Dies trage zu höherer Produktivität der Unternehmen und zur besseren wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei. 2002 führte die DEG als einer der ersten Finanzierer eine HIV/Aids-Klausel in ihren Verträgen ein. Kunden in Ländern mit besonders hoher HIV-Verbreitung verpflichteten sich damit zum Aufbau eines HIV/Aids-Programms.

Diese Klausel wurde inzwischen aktualisiert und orientiert sich an den Grundsätzen des „Code of Practice on HIV/Aids“ der internationalen Arbeits-Organisation (ILO). Sie ist in allen Ländern obligatorisch, in denen die HIV-Verbreitung bei den 15- bis 49jährigen bei 4,99 Prozent liegt. Kunden, die die Anforderungen des ILO-Codes noch nicht erfüllen, können von der DEG mit Mitteln für Technical Assistance (TA) unterstützt werden.

www.deginvest.de

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