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Marokko: GTZ und METRO verbessern Qualität von Lebensmittel

GTZEschborn (epo.de). – Um den marokkanischen Lebensmittelsektor zu modernisieren, haben sich METRO Cash & Carry Marokko und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH in einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) zusammengetan. In der Kooperation entwickeln sie gemeinsam mit einheimischen Institutionen Standards für die Qualität von Fleischwaren, Obst und Gemüse, deren Größe, Reifegrad oder auch Verpackung. Von der Erzeugung bis zum Verbrauch soll künftig eine auszubauende Lebensmittelüberwachung alle kritischen Phasen der Nahrungsmittelproduktion kontrollieren.

Als einen Effekt versprechen sich die Partner eine Anhebung der Exportfähigkeit der Waren in die Europäische Union. Darüber hinaus verbessern spezielle Weiterbildungsmaßnahmen die Lebensmittelhygiene bei Zulieferern und Abnehmern wie Kleinhändler, Hotels oder Restaurants.

In der PPP arbeitet die GTZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)  mit METRO Cash & Carry Marokko zusammen. „METRO Cash & Carry ist ein enger Partner der marokkanischen Wirtschaft. Rund 90 Prozent der Waren in unseren Märkten stammen von lokalen Produzenten und Lieferanten. Auch unsere Mitarbeiter rekrutieren wir zu großen Teilen vor Ort“, erklärte Jaouad Bennis, Managing Director von METRO Cash & Carry Marokko. „Durch die Kooperation mit der GTZ unterstützten wir unsere marokkanischen Lieferanten dabei, ihre Produkte und damit die eigene Wettbewerbsfähigkeit noch weiter zu verbessern.“

„Wir haben mit METRO Cash & Carry einen starken Partner, der die Bedingungen der lokalen Märkte berücksichtigt“, sagte Frank Dubert, bei der GTZ für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung durch öffentlich-private Partnerschaften zuständig. „Unsere Qualifizierung von Bauern, Genossenschaften, Schlachthöfen oder Großhändlern verbessert die unmittelbaren Arbeitsbedingungen und schafft effizientere Arbeitsabläufe.“ 40 Prozent der marokkanischen Beschäftigten arbeiten in der Landwirtschaft, die als wichtigster Wirtschaftssektor für 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes steht.

Um nachhaltig und breit zu wirken, richtet sich die PPP auch an die marokkanischen Fachverbände. Sie vertreten die Interessen der Unternehmen im Lebensmittelbereich und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite, etwa beim Einführen von Normen und Standards. Die GTZ wiederum berät die staatlichen Institutionen, die die Richtlinien für den Lebensmittelhandel erarbeiten. Dubert: „Mit unserer Arbeit wollen wir das Qualitätsniveau entlang der Wertschöpfungskette mit verderblichen Waren wie Obst, Gemüse und Fleisch verbessern sowie die lokalen Strukturen auf Verbandsebene für hygienebezogenen Serviceleistungen stärken.“

METRO Cash & Carry ist in 29 Ländern mit mehr als 600 Großhandelsmärkten vertreten. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2006 einen Umsatz von 29,9 Milliarden Euro. Durch den lokalen Einkauf seiner Waren unterstützt das Unternehmen die einheimische Wirtschaft in Marokko. An dem PPP beteiligen sich auch die im Ausland tätige Consultinggesellschaft DLG-Agriservice, eine Tochtergesellschaft der AFC GmbH, sowie der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft.

www.gtz.de

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