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Mosambik: Flutwelle bedroht Menschen im Sambesi-Delta

DWHHBonn/Maputo (epo.de). – Nach den heftigen Regenfällen der letzten Wochen wird in Mosambik eine neue Katastrophe für die Anrainer des Sambesi befürchtet. Die Regierung hat bereits die höchste Katastrophenstufe ausgerufen, die Pegel des langen Stroms steigen weiter und tausende Menschen müssen erneut evakuiert werden. Die Deutsche Welthungerhilfe setzt auf eine verstärkte Katastrophenvorsorge.

Die Welthungerhilfe weist dabei darauf hin, dass dank ihrer Aktivitäten nach der letzten Überflutung (Februar 2007) mehr als 2.000 Familien nun in Sicherheit leben können. Die damaligen Flutopfer im Distrikt Chinde, wo der Sambesi in den Indischen Ozean mündet, seien in neue und flutsichere Dörfer umgesiedelt worden. „Ungefähr 10.000 Menschen brauchen nun durch diese Maßnahmen nicht mehr evakuiert zu werden“, erklärte Petra Aschoff, die zuständige Projektleiterin der Welthungerhilfe.

Anstatt bei jeder Katastrophe Nothilfe zu leisten und danach den Betroffenen beim Wiederaufbau zu helfen, will die Welthungerhilfe verstärkt Menschen bei der Katastrophenvorsorge unterstützen. Auch hier steht der Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund.

Dennoch müssten rund 5000 Menschen im Delta vor den drohenden Fluten gerettet werden, da ihre Siedlungen bislang nahe an den Ufern liegen, so die Hilfsorganisation. Diese Mosambikaner sollen an flutsichere Orte gebracht und von der Welthungerhilfe mit Nahrungsmitteln und Werkzeugen zum Bau von Unterkünften versorgt werden.

Für die Zeit nach der Flut plant die Organisation Hilfe beim Wiederaufbau der Landwirtschaft – vor allem in Form von Saatgut. „Die Felder der Bauern werden traditionell so dicht wie möglich am Fluss angebaut“, so Aschoff. „Dadurch verlieren nun viele Menschen zwar nicht ihr Hab und Gut, aber dennoch die gesamten Erträge der anstehenden Ernte.“ Die Welthungerhilfe ist die einzige Hilfsorganisation, die mit ihrer Partnerorganisation seit der schweren Flut von 2001 in dem schwer zugänglichen Gebiet tätig ist.

Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Flutopfer in Mosambik:

Welthungerhilfe
Kontonummer 1115
Sparkasse KölnBonn
BLZ 370 501 98
Stichwort: Nothilfe Mosambik

www.welthungerhilfe.de

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