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DED hilft bei der Dezentralisierung in Namibia

DEDBonn (epo). – Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) hat in Namibia die Ausweisung von Forstgebieten unterstützt. Wie die Organisation jetzt mitteilte, haben Ende November Vertreter von 13 kommunalen Forstgebieten mit dem namibischen Ministerium für Umwelt und Tourismus eine Vereinbarung unterzeichnet, die ihnen erstmals formal die Verwaltung und das Nutzungsrecht garantieren. Fünf der Forstgebiete liegen in der Kaprivi-Region und weitere fünf in der Kavango-Region.

Die Menschen könnten die Gemeindewälder nun nutzen und verwalten, wie dies in früheren Zeiten über Jahrhunderte der Fall war, so der DED. Diese Übertragung von Rechten, aber auch von Verantwortung auf die kommunale Ebene sei vom DED mit unterstützt und vorangetrieben worden. „Die Landreform gewährleistet eine nachhaltige Nutzung und den Schutz der Fauna in diesen Regionen und sie markiert einen weiteren wichtigen Schritt im Prozess der Dezentralisierung in Namibia“, erklärt DED-Geschäftsführer Jürgen Wilhelm.

Die Forstgebiete, die Wälder, Weidegebiete und Farmen einschließen können, haben nach Angaben des DED einen besonderen Wert für die ländliche Bevölkerung im Norden und Nordosten Namibias. Die kommunalen Gemeinschaften decken ihren Energiebedarf zum großen Teil über das Holz aus den nachwachsenden Wäldern, entnehmen ihnen Baumaterial und teilweise ihre Medizin. Außerdem ist der Erhalt der Wälder wichtig für das globale Klima.

Die Kommunen verpflichten sich, die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Unterstützt werden sie dabei vom namibischen Ministerium für Umwelt und Tourismus, vom DED, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie der finnischen und dänischen Regierung. Unter anderem wird auch der Obst- und Gemüseanbau gefördert, um über diese intensivere Form der Landnutzung den Druck auf die Wälder durch die wachsende Bevölkerung zu verringern.

Der DED ist in über 40 Ländern weltweit in Programmen und Projekten tätig, die dazu beitragen sollen, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern. Knapp 2000 Entwicklungshelfer und Mitarbeiter im In- und Ausland sind beim DED unter Vertrag.

 Deutscher Entwicklungsdienst

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