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FIAN startet No Dirty Gold-Kampagne

Herne/Berlin (epo). – Die Menschenrechtsorganisation FIAN-Deutschland hat Verbraucher dazu aufgerufen, sich für ein Ende der zerstörerischen Praktiken im Goldabbau einzusetzen. „Goldbergbau ist eine der schmutzigsten Industrien der Welt und sorgt immer wieder für Menschenrechtsverletzungen“, erklärte Ulrich Müller, Goldexperte von FIAN Deutschland. „Gerade in der Weihnachtszeit wollen wir darüber aufklären und um Unterstützung für einen Wandel der Bergbau-Industrie werben“.

FIAN startete eine Internet-Aktion im Rahmen der internationalen No Dirty Gold-Kampagne unter http://www.nodirtygold.org/. Verbraucher können online Einzelhändler und Hersteller von Goldschmuck auffordern, sich gegenüber der Bergbau-Industrie für ein Ende des Goldabbaus auf Kosten der Umwelt, der einheimischen Bevölkerung und der Arbeiterinnen und Arbeiter einzusetzen.

Parallel dazu eröffnete FIAN-Deutschland die Ausstellung „Goldgesichter“ im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin. Die Foto-Ausstellung zeigt die Schicksale von Menschen in Ghana, deren Leben wegen der Goldminen durch Umsiedlung, Landschaftsverbrauch und den Einsatz hochgiftiger Chemikalien geprägt wird. „Viele Menschen in Ghana leiden unter dem Goldabbau. Sie verlieren den Zugang zu sauberem Trinkwasser, ihr Land wird ihnen genommen und die Entschädigungen sind völlig unzureichend“, erklärte Mike Anane von FIAN Ghana. Die Ausstellung wurde von dem Fotografen Dejan Patic und dem Journalisten Florian Klebs entwickelt.

Die Internet-Aktion und die Ausstellung sind Teil der internationalen No Dirty Gold-Kampagne. Sie wurde Anfang des Jahres in den USA gestartet. Mittlerweile unterstützen Gruppen in Ghana, Peru, Kirgistan und anderen Ländern die Kampagne. Die Kampagne setzt auf die VerbraucherInnen, um Einfluss auf die Schmuck- und Goldindustrie zu nehmen. Erste Erfolge gibt es laut FIAN bereits: in den USA habe sich im März 2004 eine der größten Juwelierfirmen, Tiffany & Co, gegen eine geplante neue Mine im Westen der USA ausgesprochen. Erstmals habe damit eine Schmuckfirma so deutlich Stellung bezogen.

Dirty Gold-Kampagne
FIAN Deutschland

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