
Für die Industriestaaten sehen die WTO-Ökonomen für 2009 einen Rückgang der Exporte um zehn Prozent, für die Entwicklungsländer um zwei bis drei Prozent. Damit malt die WTO die Zukunft düsterer als der Internationale Währungsfonds (IWF), der mit einem Minus im Welthandel von drei Prozent in diesem Jahr rechnet.
Weil im Zuge der Globalisierung viele Bestandteile von Produkten in verschiedenen Teilen der Welt hergestellt würden, erfahre der Handel weltweit einen synchronen Niedergang, so der WTO Bericht. Viele Ökonomen hätten aufgrund des wachsenden Anteils der Entwicklungsländer am Welthandel und der “geographischen Diversifizierung” der Handelsflüsse einen “Entkoppelungseffekt” erwartet, der die Länder des Südens weniger verletzlich für wirtschaftliche Turbulenzen in den Industriestaaten mache. Dies sei jedoch nicht der Fall.




