
Bisher habe die Regierung Chinas alle Versuche hintertrieben, Licht in das Dunkel um die Vorgänge rund um den Tiananmen-Platz in Peking zu werfen. „Im Gegenteil, vor dem Gedenktag am 4. Juni haben Übergriffe und Schikanen gegen Menschenrechtsaktivisten und Rechtsanwälte wieder zugenommen“, berichtet Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation hat allein in diesem Jahr schon rund 100 Fälle dokumentiert, in denen Aktivisten kurzzeitig inhaftiert oder von Staatsvertretern misshandelt wurden, einige davon im Zusammenhang mit dem 20. Jahrestag.
Reporter ohne Grenzen (ROG) appellierte an die chinesischen Behörden, Informationen über die damaligen Proteste nicht länger zu zensieren. 20 Jahre nach den Protesten sei es für chinesische Medien immer noch unmöglich, über die damaligen Ereignisse zu berichten: Jeglicher Bezug in den Medien und im Internet auf die mehrwöchigen Demonstrationen sowie auf die gewaltsame Niederschlagung der Protestbewegung durch die Armee werde unterdrückt.
Mehr in der Pressemitteilung von ai und in der Pressemitteilung von ROG.




