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Afrika will mit einer Stimme sprechen

auSirte/Berlin (epo.de). – Die Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union (AU) haben auf ihrem Gipfel im libyschen Sirte die Einrichtung einer neuen afrikanischen „Autorität“ beschlossen. Sie soll Medienberichten zufolge einen Präsidenten und mehrere Minister haben und Afrika in die Lage versetzen, bei gemeinsamen Interessen international mit einer Stimme zu sprechen. Die Einrichtung bedarf aber noch der Zustimmung der nationalen Parlamente.


Die Einrichtung einer gesamtafrikanischen Behörde war vom amtierenden AU-Präsidenten und libyschen Staatschef Muammar al-Gaddafi vorgeschlagen worden.

Die afrikanischen Außenminister hatten zuvor bei dem Treffen ihre Haltung zum Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in Den Haag gegen den sudanesischen Staatschef Omar Al-Bashir abgestimmt. Europafrika.net zufolge hat die Außenministerkonferenz dem ICC ein Ultimatum gesetzt. Ein Jahr lang habe der Strafgerichtshof Zeit, die Anklage gegen Al-Bashir wegen Kriegsverbrechen aufzuheben. Danach werde er die Unterstützung Afrikas verlieren, meldet die Website unter Berufung auf Afrique en ligne.

www.africa-union.org

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