
Holmes zufolge klafft für 2009 eine Finanzierungslücke von 4,8 Mrd. Dollar. Die globale Rezession setze die Hilfsetats der Regierungen unter Druck, sagte Holmes. Aber der Druck auf die von der Krise am meisten betroffenen armen Länder sei ungleich größer.
Seit Jahresbeginn habe der Finanzierungsbedarf für die Linderung der schlimmsten Krisen um 1,5 Mrd. Dollar noch oben korrigiert werden müssen, so Holmes. 200 Mio. Dollar würden zusätzlich für somalische Flüchtlinge in Kenia benötigt, mit mehr als 300 Mio. müsse den von der israelischen Militäroffensive in Gaza betroffenen Menschen geholfen werden. Die rund 285.000 internen Flüchtlinge in Sri Lanka müssten mit mehr als 100 Mio. Dollar versorgt werden.
Der Central Emergency Response Fund (CERF), der die Nothilfe beschleunigen soll, hat nach den Worten von Holmes bislang 150 Mio. Dollar erhalten. Für Krisen in der Demokratischen Republik Kongo, in Simbabwe, Nordkorea und Äthiopien und einigen anderen Ländern benötigten die Vereinten Nationen weitere 55 Mio. Dollar.




