Berlin (epo.de). – Eine neue Studie des Oswald von Nell-Breuning-Instituts für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik in Frankfurt geht der Frage nach, ob der afrikanische Kontinent künftig zu einem wichtigen Ziel deutscher Arbeitsplatzverlagerungen werden kann. Die Untersuchung „Deutsche Unternehmensinvestitionen in afrikanischen Ländern – Ausmaß und Relevanz für die Beschäftigten“ stellt erstmals Tendenzen des Engagements der deutschen Wirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent zusammen und sucht Beschäftigungswirkungen für Deutschland und die Staaten Afrikas zu ermitteln.
Der Anteil Afrikas an den gesamten deutschen Auslands-Direktinvestitionen (ADI) liegt der Studie zufolge weit unter einem Prozent. Zwar sind die ADI-Bestände Afrikas in den letzten Jahren gestiegen, ihr Anteil an den weltweit getätigten ADI hat aber abgenommen. Der Anteil der deutschen ADI in Afrika ist noch deutlicher gefallen. Die Beschäftigungswirkungen für die afrikanischen Zielländer sind im Ganzen als positiv einzuschätzen. Auch mittelfristig ist aber keine Zunahme der Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Afrika zu erwarten.
Markus Demele
Deutsche Unternehmensinvestitionen in afrikanischen Ländern – Ausmaß und Relevanz für die Beschäftigten
Frankfurt/M. 2009, 92 S.
http://www.sankt-georgen.de/nbi/publ/fagsf.html