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Pharmakonzerne sollen Patentanträge zurückziehen

aids_aktion_100Berlin (epo.de). – Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember will das Aktionsbündnis gegen Aids in Berlin mehr als 28.000 Unterschriften an Pharmakonzerne und den Verband der forschenden Arzneimittelhersteller übergeben. Das Aktionsbündnis fordert von ihnen, ihre in Indien gestellten Patentanträge auf neuere Aids-Medikamente zurückzuziehen. Damit wäre eine wesentliche Voraussetzung für die lebenslange Behandlung von Millionen von Aids-Kranken in Ländern des Südens geschaffen, erklärte das NGO-Bündis.

Die 28.000 Unterschriften werden den Vertretern der Pharmaindustrie vor dem Gebäude des Verbandes der forschenden Arzneimittelhersteller in Berlin überreicht. In den vergangenen Monaten hatte das Aktionsbündnis gegen Aids im Rahmen seiner Kampagne „Leben vor Pharmaprofit! Patente können tödlich sein“ bundesweit über die Patentpolitik der Pharmakonzerne informiert und auf deren „verheerende Auswirkungen für Menschen mit HIV und Aids in Entwicklungsländern“ hingewiesen.

Das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN AIDS ist ein Zusammenschluss von mehr als 100 Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr als 280 lokalen Gruppen. Der Ausbau der finanziellen Ressourcen zur weltweiten HIV-Prävention sowie der Zugang zur Therapie sind die zentralen Anliegen des Bündnisses.

www.aids-kampagne.de

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