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Umwelt- und Entwicklungs-Verbände fordern Tobin-Steuer

WEEDBerlin (epo). – In einem offenen Brief an den deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder haben Umwelt-, Entwicklungs- und globalisierungskritische Organisationen sowie die Jugendorganisationen von SPD und Grünen eine Stärkung der Entwicklungsfinanzierung gefordert. Schröder solle sich auf dem kommenden G-8-Gipfel in Schottland und der UN-Konferenz zur Überprüfung der Millennium-Entwicklungsziele im September energisch für eine Devisentransaktionssteuer (Tobin-Steuer) einsetzen.

Die Organisationen begrüßten grundsätzlich Pläne für eine europäische Flugticketabgabe, halten deren gegenwärtig geplante Höhe von ein bis zwei Euro pro Ticket jedoch für völlig unzureichend. „Davon geht weder eine ökologische Lenkungswirkung aus, noch kommen auch nur annähernd ausreichend Mittel zur Finanzierung der Millenniumsziele zusammen“, heißt es in dem Brief.

Nach Angaben einer UN-Studie von Jeffrey Sachs werden für 2006 weltweit 135 Milliarden US-Dollar Entwicklungshilfe zur Finanzierung der Millenniums-Entwicklungsziele benötigt. Das zusätzliche Aufkommen der europäischen Flugticketabgabe würde in der geplanten Form maximal eine Milliarde Euro betragen, so die Organisationen.

Unterzeichner der Briefaktion sind der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND), Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED), die Grüne Jugend, die Jungsozialisten in der SPD, die BUND-Jugend und der Deutsche Naturschutzring (DNR).

? Offener Brief

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