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GfbV begrüßt Anklage gegen Ruander

gfbvGöttingen (epo.de). – Die Bundesanwaltschaft hat gegen einen ehemaligen Bürgermeister aus Ruanda Anklage erhoben, der des Völkermords verdächtigt wird. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) begrüßte diesen Schritt. „Das Strafverfahren gegen den mutmaßlichen Völkermörder macht Deutschland glaubwürdiger in seinem Engagement für mehr Demokratie und Menschenrechte“, erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.

„Wer Ruandas Staatspräsident Paul Kagame Menschenrechtsverletzungen und die Tabuisierung des Genozids von 1994 vorwirft, muss mit aller Entschlossenheit gegen die Verantwortlichen des Völkermords vorgehen“, sagte Delius. Dem ehemaligen Bürgermeister des Ortes Muvumba im Norden Ruandas Onesphore Rwabukombe wird vorgeworfen, während des Genozids 1994 drei Mal zu Massakern an Tutsi und gemäßigten Hutu aufgerufen zu haben, denen mindestens 3.730 Menschen zum Opfer fielen. Der Beschuldigte war am 26. Juli im Raum Frankfurt erneut festgenommen worden.

Der seit 2007 von Interpol gesuchte, heute 53-Jährige war nach Angaben der GfbV am 22. Dezember 2008 schon einmal in Deutschland verhaftet worden. Doch am 14. Mai 2009 hatte der Bundesgerichtshof den ersten Haftbefehl gegen ihn wegen mangelnder Zeugenaussagen wieder aufgehoben. Insgesamt fielen dem Völkermord in Ruanda rund eine Million Tutsi und gemäßigte Hutu zum Opfer.

www.gfbv.de

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