Hannover (epo.de). – Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) wird ab 1. Januar 2011 von Babatunde Osotimehin geleitet. Der gebürtige Nigerianer löst dann die bisherige Exekutivdirektorin Thoraya Ahmed Obaid ab, deren Amtszeit zum Jahreswechsel endet. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), die deutsche Partnerorganisation des UNFPA, gratulierte Osotimehin zu seiner neuen Position.
Osotimehin ist derzeit Medizin-Professor und afrikanischer Sprecher der „Partnership for Maternal, Newborn and Child Health“. Zuvor war er nigerianischer Gesundheitsminister und leitete die „National Agency for the Control of HIV and AIDS“.
„Dr. Osotimehin bringt hochkarätige Erfahrungen im Bereich HIV/Aids und Müttergesundheit mit. Wir wünschen uns, dass er die Vernetzung von HIV/Aids-Bekämpfung und Familienplanung weiter fortführt“, sagte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. „Indem mit ihm ein Afrikaner die großartige Arbeit von Thoraya Obaid fortsetzt, hoffen wir, dass der Fokus von UNFPA weiterhin auf Afrika südlich der Sahara liegt.“
In Subsahara-Afrika gebe es die höchsten HIV/Aids-Raten weltweit, so die DSW. Das Risiko einer Frau, bei der Geburt zu sterben, liege bei 1 zu 31. In Deutschland beträgt das Risiko 1 zu 11.100.