Home / Weltordnung / Globalisierung / Verbraucher fordern faire und grüne Mobiltelefone

Verbraucher fordern faire und grüne Mobiltelefone

makeitfairBerlin (epo.de). – Mitglieder von makeITfair aus Deutschland, Ungarn, den Niederlanden und Schweden haben den europäischen Mobilfunkanbietern am Montag tausende Unterschriften überreicht. In Deutschland erhielten T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 die Weihnachtspost ihrer Kunden in Berlin durch den Nikolaus: Darin wurden sie aufgefordert, „faire“ Mobiltelefone produzieren zu lassen und anzubieten. Solch einem Wunsch seien die Anbieter bislang nicht gefolgt.

„Durch ihre Unterschrift haben die Verbraucher deutlich gemacht, dass sie eine Wahl haben wollen“, sagte Cornelia Heydenreich, Projektkoordinatorin der Kampagne makeITfair Deutschland. „Sie wollen nicht hinnehmen, dass es bislang keine fairen und wirklich grünen Mobiltelefone gibt. Es liegt nun an den Anbietern als größte Vertreiber, auf eine faire Produktion bei ihren Herstellern zu drängen.“

Die schwierigen Arbeitsbedingungen bei der Produktion von Mobiltelefonen hätten in diesem Jahr zum Suizid von vierzehn jungen Menschen geführt, erklärte makeITfair. Sie hätten sich voller Verzweifelung an ihrer Arbeitsstelle bei dem Zulieferer Foxconn in Shenzhen (China), das für das iPhone produziert, das Leben genommen. Andere junge Arbeiter würden im Ostkongo ausbeuterisch behandelt, wo sie wichtige Rohstoffe in Minen abbauen, die von den Milizen kontrolliert werden. Die Rohstoffe würden dann in Geräten verwendet, die nach dem neuesten Trend immer wieder gegen neue ausgetauscht werden.

In den vergangenen Wochen hatten die Partner von makeITfair mit der Aktion „Ich möchte ein faires und grünes Handy“ in Europa, vor allem bei jungen Menschen, mehr als 7000 Unterschriften gesammelt.

Das makeITfair-Projekt macht auf die Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen sowie Umweltprobleme aufmerksam, die im Zusammenhang mit der Produktion von Unterhaltungselektronik stehen. Dazu zählen Mobiltelefone, MP3 Player, Spielekonsolen und Laptops. Das Projekt wird von der Europäischen Union finanziell unterstützt. Die Projektpartner sind SOMO, Germanwatch, FinnWatch, SwedWatch, Fair Trade Center, FinnWatch, Repu-Pro Fair, DanWatch, Association of Conscious Consumers (Ungarn), WAC (Philippinen), ACIDH (DR Kongo) and Cividep (Indien), Civil Society Research and Support Collective (South Africa)

http://makeitfair.org

Login

Neue Jobs bei epojobs.eu

Events

Anstehende Events

Tags

Afrika Armut Bildung BMZ Brasilien CO2 Coronavirus Deutschland Entwicklungsfinanzierung Entwicklungshilfe Entwicklungspolitik Entwicklungszusammenarbeit Ernährung Europäische Union EZ Fairer Handel Flüchtlinge Gesundheit Humanitäre Hilfe Hunger Indien Jemen Kinder Klimagipfel Klimakrise Klimaschutz Kolumbien Konflikte Kriege und Konflikte Landwirtschaft Medien Menschenrechte Migration Nachhaltigkeit News Nothilfe Oxfam Pressefreiheit Sudan Syrien Umwelt UNO USA Wahlen Weltwirtschaft

Newsletter abonnieren!

Subscription Form

Link des Tages

Electricity Maps: Die Karte zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, der Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich). Spannend!
Electricity Maps: Die Karte (klicken) zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, den Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich)!