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Deutsche Zementproduktion in Namibia gestartet

deg_180Köln. – In Namibia hat am Donnerstag das erste Zementwerk die Produktion aufgenommen. Das Werk „Ohorongo“, das die deutsche Schwenk Zement KG betreibt, liet 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Windhuk. Mit einer Kapazität von 700.000 Tonnen pro Jahr versorgt es die Region künftig mit dringend benötigten Baustoffen. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat die langfristige Finanzierung für Ohorongo arrangiert.

Damit hat die DEG einem deutschen Familienunternehmen den Aufbau seiner ersten Produktionsanlage in einem Entwicklungsland ermöglicht und gleichzeitig einen Entwicklungsengpass beseitigt. An der Eröffnungsfeier nahmen auch der Präsident und der Premierminister der Republik Namibia teil.

Die Schwenk Zement KG mit Sitz in Ulm produziert nach DEG-Angaben seit über 160 Jahren Zement und Spezialbaustoffe. Hierbei lege das Unternehmen auf Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien besonderen Wert. Mit dem Bau des Zementwerks Ohorongo wagte Schwenk seinen ersten Schritt in ein Entwicklungsland. Die DEG stand dem Mittelständler dabei nicht nur finanziell, sondern auch mit Fachwissen zur Seite. Sie hat die Fremdfinanzierung arrangiert und selbst ein langfristiges Darlehen in Höhe von 31,5 Mio. Euro bereitgestellt. Ko-Finanzierer waren die Europäische Investitionsbank (EIB) mit 82,3 Mio. Euro und die Development Bank of Southern Africa (DBSA) mit 18 Mio. Euro.

In Namibia gab es bisher kein Zementwerk, so dass der gesamte Bedarf importiert werden musste. Für den geplanten Ausbau der Infrastruktur sei eine lokale Zementversorgung dringend notwendig, so die DEG. Ein Teil der Produktion sei darüber hinaus für Süd-Angola bestimmt. Die Nachfrage nach Baustoffen sei dort als Folge des Bürgerkrieges besonders groß.

Ohorongo gibt der DEG zufolge rund 300 Menschen Arbeit, indirekt werden weitere 2.000 Arbeitsplätze geschaffen. Personalentwicklung ist Schwenk ein besonderes Anliegen: Es bietet seinen Mitarbeitern verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten. Zudem bilden Fachkräfte aus Deutschland die Mitarbeiter vor Ort aus. Außerdem engagiert sich Schwenk in zahlreichen sozialen Projekten vor Ort. Diese reichen von der Unterstützung eines Krankenhauses bis zur Renovierung öffentlicher Plätze.

Darüber hinaus erfüllt das geplante Zementwerk europäische Umwelt- und Sozialstandards. Die Beachtung von Umweltschutz, nachhaltiger Ressourcennutzung und sozialen Grundsätzen sei entscheidend für ein Engagement der DEG, teilte der Entwicklungsfinanzierer mit.

www.deginvest.de

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