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World Vision warnt vor Dürre am Horn von Afrika

wvFriedrichsdorf. – Das internationale Kinderhilfswerk World Vision hat am Freitag vor einer großen Dürrekatastrophe am Horn von Afrika gewarnt, die mehr als sechs Millionen Menschen betreffen könnte. Die Organisation hat für die Region eine Katastrophenwarnstufe ausgerufen. Insbesondere Kenia und Somalia, aber auch einige Gebiete in Äthiopien könnten von der Dürre betroffen sein.

„Wir machen uns insbesondere Sorgen um Kinder unter fünf Jahren“, erklärte Ekkehard Forberg, Referent in der Abteilung politische Anwaltschaft bei World Vision. „Europa als Nachbarkontinent Afrikas ist hier besonders gefordert, den Menschen in den betroffenen Ländern zu helfen. Insbesondere die anhaltende Nahrungsmittelpreiskrise ist besorgniserregend. Wie die FAO (UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung) berichtet, sind Nahrungsmittelpreise weiterhin auf Rekordniveau. Nahrung ist ein Grundrecht und muss auch für die ärmsten Menschen der Welt bezahlbar bleiben. Aber auch die afrikanischen Länder selbst, die regelmäßig von solchen Dürren heimgesucht werden, müssen mehr Vorbereitungen treffen, um auf solche Krisen reagieren zu können. Kenia beispielsweise exportiert auch Nahrungsmittel. Priorität sollte jedoch darauf liegen, Reserven für Dürreperioden anzulegen.“

World Vision hat nach eigenen Angaben bereits Vorbereitungen getroffen, um in der Turkana-Region in Kenia und einigen Gegenden Äthiopiens umfangreich helfen zu können. In Somalia arbeitet World Vision in der Puntland-Region. Einheimische Mitarbeiter berichteten, dass viele Menschen inzwischen lange Distanzen zurücklegen, um noch Essbares zu finden.

Grundsätzlich gebe es in den Ländern am Horn von Afrika viele Menschen, die konstant an Unterernährung leiden und keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, so World Vision. Die Dürre dürfte die Situation für diese Menschen weiter verschärfen. Bei der letzten Dürrekatastrophe im Jahr 2008 kam es zu gewaltsamen Aufständen der betroffenen Bevölkerung.

World Vision arbeitet in Kenia und Äthiopien in mehreren langfristigen Regionalentwicklungs-Projekten, die in der Regel etwa 15 Jahre dauern. Die Arbeit in den Projekten hat zum Ziel, die Bevölkerung in die Lage zu versetzen, ihre Lebenssituation und die ihrer Kinder aus eigener Kraft zu verbessern. Der besondere Fokus der Arbeit von World Vision liegt dabei auf der Betreuung und Versorgung der Kinder.

www.worldvision.de

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