Heidelberg. – Die Werkstatt Ökonomie in Heidelberg hat in Zusammenarbeit mit dem zivilgesellschaftlichen Netzwerk „EU-China Civil Society Forum“ eine Studie zu den chinesischen Auslandsinvestitionen vorgelegt. 2010 jährte sich zum zehnten Mal die Ankündigung der „Going Global“ Politik („Weltwärts“ Politik) Chinas, die im Oktober 2000 mit dem 10. Fünfjahresplan zur offiziellen Strategie geworden war.
In den folgenden Jahren, so die Werkstatt Ökonomie, haben sich immer mehr chinesische Unternehmen auf den Weg gemacht, um mithilfe von Direktinvestitionen ausländische Märkte zu erobern, technologisches Know-How zu erwerben und ihre Weltmarktposition zu stärken. Daher sei es höchste Zeit, dass sich zivilgesellschaftliche Organisationen in Europa mit den chinesischen Überseeinvestitionen auseinander setzen und sich nicht nur auf die sozial und ökologisch problematische Billigproduktion in China konzentrieren.
Eine solche Auseinandersetzung sei nicht einfach, denn es fehlten grundlegende Informationen, gibt die Werkstatt Ökonomie zu bedenken. Vor diesem Hintergrund biete die vorliegende Studie Ansatzpunkte für die Entwicklung von Fragestellungen.
ANG, Chin By / Heidel, Klaus / WONG, Staphany (Hgg.) (2010)
„Kauft China Europa?“ Anmerkungen zu den chinesischen Auslandsinvestitionen. Veröffentlicht von der Werkstatt Ökonomie in Zusammenarbeit mit „EU-China: Civil Society Forum“, Dezember 2010, 46 Seiten, 13 Schaubilder, 8 Tabellen
