Home / Entwicklung / Entwicklungszusammenarbeit / Kirchliche Hilfswerke fordern globale Energiewende

Kirchliche Hilfswerke fordern globale Energiewende

bfdwBerlin. – Als Konsequenz aus der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima soll die Bundesregierung einen Kurswechsel in der nationalen und internationalen Energiepolitik vollziehen. Dies haben die evangelischen Hilfswerke „Brot für die Welt“ und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) vor dem Spitzentreffen in Berlin zur Energiepolitik gefordert. Die Atomenergie ist nach Einschätzung der Organisationen wegen ihrer nicht beherrschbaren Risiken nicht zu verantworten.

Zum schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien und der systematischen Steigerung der Energieeffizienz gibt es für die Hilfswerke keine Alternative. Nur so könne der wachsende Energiehunger einer steigenden Weltbevölkerung gedeckt werden, heißt es in der Erklärung.  

Die kirchlichen Hilfswerke weisen darauf hin, dass die Atomenergie in dreifacher Hinsicht unbeherrschbare Risiken mit sich bringe: im Uranbergbau, im Kraftwerksbetrieb und in der Endlagerung. Deshalb sei diese Form der Energie grundsätzlich abzulehnen. Auch Kohle- und Ölkraftwerke stellten wegen ihrer extrem klimaschädlichen Emissionen keine langfristige Alternative dar. Für Deutschland fordern die Organisationen ein Genehmigungsverbot für neue Kohlekraftwerke. Für die Entwicklungszusammenarbeit halten sie einen Verzicht auf die Förderung des Baus entsprechender Kraftwerke für angezeigt.

„Unsere jahrzehntelange Erfahrung als international und humanitär tätige Organisation lehrt uns, dass im Katastrophenfall unbeherrschbare Risiken nicht verantwortbar sind“, betonte die Direktorin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel.

„Ich fordere die Bundesregierung auf, einen nationalen und internationalen Energiedialog zu initiieren, der den schnellen Übergang zu Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz zum Ziel hat“, sagte Füllkrug-Weitzel. „Exportbürgschaften für Nukleartechnologie und Kohlekraftwerke müssen beendet und die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien besser gefördert werden.“

www.brot-fuer-die-welt.de

Login

Neue Jobs bei epojobs.eu

Events

Anstehende Events

Tags

Afrika Armut Bildung BMZ Brasilien CO2 Coronavirus Deutschland Entwicklungsfinanzierung Entwicklungshilfe Entwicklungspolitik Entwicklungszusammenarbeit Ernährung Europäische Union EZ Fairer Handel Flüchtlinge Gesundheit Humanitäre Hilfe Hunger Indien Jemen Kinder Klimagipfel Klimakrise Klimaschutz Kolumbien Konflikte Kriege und Konflikte Landwirtschaft Medien Menschenrechte Migration Nachhaltigkeit News Nothilfe Oxfam Pressefreiheit Sudan Syrien Umwelt UNO USA Wahlen Weltwirtschaft

Newsletter abonnieren!

Subscription Form

Link des Tages

Electricity Maps: Die Karte zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, der Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich). Spannend!
Electricity Maps: Die Karte (klicken) zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, den Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich)!