Bonn. – Der Schulwettbewerb „Vernetzte Erde“ ermutigt Jugendliche, sich auf kreative Weise mit Umwelt- und Entwicklungsthemen zu befassen – und das mit Erfolg, wie jetzt eine Prüfung ergab. Das Projekt gehört zu den zehn Preisträgern des Wettbewerbes „Bildung für Nachhaltigkeit“, die 2009 Fördergelder für die Umsetzung ihrer Ideen erhalten haben. Der bundesweite Wettbewerb wurde vom Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke in Deutschland (agl) ausgerichtet.
Einem Schüler wurde eine Recherchereise in die philippinische Hauptstadt Manila ermöglicht. Das Ergebnis der Reise sind Kurzfilme, die insbesondere jungen Menschen Umwelt-und Entwicklungsprobleme nahe bringen sollen. Prominente Unterstützung erhielt das Projekt von den beiden Schauspielern und Tatort-Kommissaren Dietmar Bär und Klaus Behrendt. Die Filme können auf der Website www.vernetzte-er.de angeschaut werden.
Weitere geförderte Projekte waren die Kartoffelkampagne des Osnabrücker Vereins Help Age. Sie hatte zum Ziel, in Schulen und Restaurants die Nahrhaftigkeit und Sortenvielfalt der uralten Kulturpflanze darzustellen. Innovativ war auch die Idee, die Bedrohung durch den Klimawandel als Thema im Kölner Karneval aufzugreifen. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat als Teilhaber der NRW-Klima-Kampagne „Heiße Zeiten“ das Thema Klimawandel mit Schülern erarbeitet und auf den Kölner Schull- und Veedelszöch im Jahr 2010 präsentiert – unter Beteiligung der Kunsthochschule Dhaka aus Bangladesch.
Insgesamt zehn Projekte waren Ende 2009 aus über 70 Entwürfen für innovative Bildungsprojekte zur Nachhaltigkeit ausgewählt worden. Die ausgesuchten Projekte erhielten von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Fördermittel für die Umsetzung der Ideen. Jetzt wurde von den Initiatoren geprüft, ob die Preisträger ihre Versprechen halten konnten – mit positivem Ergebnis. Alle Projekte wurden erfolgreich umgesetzt.
Hintergrund des Wettbewerbs ist die bis zum Jahr 2014 andauernde UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Der Wettbewerb will bewirken, dass der Zusammenhang von Umwelt und Entwicklung in der Bildungsarbeit und der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen wird.
