Berlin. – Der Deutsche Bundestag unterstützt die Forderung des Kinderhilfswerks Plan International nach einem UN-Mädchentag. Im Rahmen der Kampagne „Because I am a Girl“ ruft Plan die nationalen Regierungen dazu auf, sich für die Einrichtung des 22. September als UN-Mädchentag bei den Vereinten Nationen einzusetzen. Am Mittwochabend stimmten die Abgeordneten des Bundestages dem entsprechenden fraktionsübergreifenden Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen zu.
Mit „Because I am a Girl“ fordert Plan einen Tag der Vereinten Nationen für die Rechte von Mädchen – „denn dieser führt dazu, dass Mädchen sichtbar gemacht werden und unterstützt das Millenniums-Entwicklungsziel zur Gleichberechtigung“, so Plan. „Die Politikerinnen und Politiker haben diesen Antrag gemeinsam eingereicht und das Parlament hat ihm zugestimmt. Dies zeigt, wie breit die Unterstützung für unsere Forderung ist“, freute sich Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan Deutschland.
Auch für den Vorstandsvorsitzenden von Plan Deutschland, Dr. Werner Bauch, ist die Entscheidung des Bundestages wesentlich: „Als Plan Deutschland 2008 den Internationalen Mädchentag ausrief, haben wir diese überwältigende Resonanz weltweit nicht erwartet. Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass der Bundestag fraktionsübergreifend zustimmt, den 22. September als Internationalen Mädchentag auf UN-Ebene einzurichten. Dank der Bemühungen von Plan wird die Regierung Kanadas einen Antrag bei den Vereinten Nationen einreichen, der jetzt von Deutschland, El Salvador sowie weiteren Ländern unterstützt wird“.
Plan veröffentlicht jährlich am 22. September den „Because I am a Girl“- Report zur Situation der Mädchen in der Welt. Der diesjährige Bericht trägt den Titel „So, what about boys? – Und was ist mit den Jungs?“