Berlin. – Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will den Beitrag 2011 für den Haushalt von UN Women auf über 1,7 Millionen Euro erhöhen. Mit der Erhöhung zeige Deutschland seine Unterstützung für die seit Januar 2011 arbeitende Organisation sowie die Bedeutung der Gleichberechtigung der Geschlechter in der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit, erklärte das BMZ.
„Die Gründung von UN Women im Juli 2010 war ein großer Erfolg, den wir gerne unterstützt haben“, sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel. „Wir erhöhen den Beitrag für UN Women, weil die Gleichberechtigung eines der Kernanliegen für das BMZ in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit ist und auch bleibt. UN Women ist ein wichtiger Partner. Beim anstehenden Exekutivrat in New York wird sich das BMZ für eine leistungsfähige und effiziente Organisation und Arbeitsweise von UN Women in 2012 einsetzen.“
Die Bundesregierung fördert UN Women neben den regulären Beitragen an die Vereinten Nationen und dem Beitrag an den Kernhaushalt durch Bezuschussung konkreter Projekte und Programme in den Partnerländern. Aus dem Haushalt des BMZ sind 2011 dafür zusätzlich 653.000 Euro vorgesehen. Dazu gehört nach BMZ-Angaben unter anderem die Förderung der politischen Teilhabe von Frauen in Nepal und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in Kooperationsländern durch Beiträge an den gleichnamigen Trust Fund.
UN Women wurde im Juli 2010 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen durch die Zusammenlegung von vier existierenden UN-Organisationen geschaffen, um Synergien besser nutzen zu können. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon ernannte mit der früheren chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet eine durchsetzungsfähige und international erfahrene Persönlichkeit zur ersten Exekutivdirektorin von UN Women.